Das Last Planner® System und Lean Construction Grundlagen

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Einführung in Lean Construction und das Last Planner® System; von Tobias Guller Berater bei ifA-Bau Consult.

Inhalte:

Die Geschichte von Lean Management im Bauwesen, eine Definition von Lean Construction mit Lean Prinzipien für das Baugewerbe, eine Analyse der Gründe für Bauzeitverzug und Verschwendung im Bauprozess, Zuverlässigkeit von Zusagen als Maß der Zuverlässigkeit des Bauprozesses, Aufbau und Funktion des Last Planner® Systems, Phasenplanung, Pull-Planung, Vorschauplanung, Wochenplanung und tägliche Kurzbesprechungen, Kontinuierliche Verbesserung Baustellenleitstand, Schulung durch Simulation des Last Planner® Systems, Rahmenbedingungen für Pilotprojekte

Als führender Branchenspezialist in der Beratung der Bauwirtschaft unterstützt ifA Bau Consult mittelständische Bauunternehmen bei der Erarbeitung von Wettbewerbsvorteilen.
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Sie sehen eine Aufzeichnung einer Einführungsvorlesung zu Lean Construction an der HTWK Leipzig, gehalten im Sommersemester 2015.

Beschreibung zum Vortrag:

Lean Management im Bauwesen entwickelte sich zunächst unabhängig zu Lean Production. Anfang der 1990er haben Glenn Ballard und Gregory Howell erste Untersuchungen zur Zuverlässigkeit von Bauprozessen gemacht. Bei der Auswertung von mehr als 400 Wochenplänen von Polieren wurde festgestellt, dass lediglich 54% der Aufgaben wie geplant erledigt werden konnten. Unerwartete Hindernisse und Störungen im Ablauf erzeugen noch heute Schwankungen der Bauproduktion auf Baustellen die mit traditionellem Projektmanagement gesteuert werden.

Die bisherige Arbeitsvorbereitung auf Baustellen unterliegt dem Trugschluss, dass alle Informationen zur Planung eines zuverlässigen Bauablaufes vorliegen und man alle Besonderheiten und Details des Bauvorhabens im Vorhinein kennen könnte. Beides hat sich als falsch erwiesen!

Glenn Ballard und Gregory Howell begannen die Messergebnisse mit den Polieren zu besprechen und Maßnahmen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit abzuleiten. Die Werte verbesserten sich von Woche zu Woche. Allerdings fehlte eine Verknüpfung der langfristigen Planung aus dem Terminplan und der kurzfristigen wöchentlichen Planung. Die Frage lautete: „Was muss ich am Montag tun, um in 6 Wochen den Termin zu halten?“

Um dies miteinander zu verknüpfen entwickelten Ballard und Howell die Phasenplanung, bei der zusammen mit allen am Bauwerk beteiligten Gewerken (meist die Poliere, Montagemeister oder Kolonnenführer) zusammen einen oder mehrere Meilensteine planten. Dabei wurden Arbeitspakete beschrieben und insbesondere die Übergaben zwischen Gewerken durchgesprochen. Es entstand ein gemeinsam abgestimmter Ablaufplan als Grundlage für die wöchentlichen Planungen. Die Mittel: eine Wand und Post-it zur Dokumentation der Absprachen.

Bald schon war klar, dass man sich hier mit produktionstheoretischen Fragestellungen beschäftigte. Als man begann in anderen Branchen nach ähnlichen Innovationen zu suchen stieß man auf die Lean Bewegung der Autoindustrie. Unter diesem Aspekt wurden die Ergebnisse neu bewertet und die Methoden weiterentwickelt.

Die Ergebnisse durch die Anwendung des Last Planner® Systems sind beachtlich. 20% Bauzeitverkürzung lassen sich ohne Erhöhung des Risikos durchschnittlich erzielen. Die Qualität steigt aufgrund besserer Arbeitsvorbereitung. Nacharbeiten und die Zeit, die Bauleiter mit Kontrollaufgaben verbringen reduzieren sich. Die Unfallraten sinken drastisch, auch wenn der Zusammenhang noch nicht genau untersucht werden konnte sind dies sehr vielversprechende Zahlen.

Neben der kooperativen Bauablaufplanung und –Steuerung entwickelten sich viele weitere Methoden, die hauptsächlich aus der Anwendung in anderen Brachen übernommen und angepasst wurden.

Es entstand bereits Mitte der 1990er Jahre mit der IGLC (International Group for Lean Construction) eine weltumspannende wissenschaftliche Gemeinschaft. Das Lean Construction Institut wurde gegründet, das mittlerweile in vielen Ländern der Erde Ableger hat.

Seit ca. 2007 entwickelten sich insbesondere in Deutschland zwei weitere methodische Ansätze zur Optimierung Bauabläufe. Diese sind die „Taktung“ und das „Lean Construction Management“. Beide Ansätze sind von deutschen Beratungen entwickelt wurden und werden auch nur von diesen weiterentwickelt. In wie weit diese ähnliche Ergebnisse erzielen kann nicht gesagt werden, da die wissenschaftlichen Studien und Testergebnisse größtenteils fehlen.

Weltweit hat die Entwicklung kooperativer Planungs- und Steuerungssysteme einen echten Schub erfahren, nachdem insbesondere ausgehend von den USA und Australien auch kooperative Vertragsmodelle in der Planung eingesetzt werden. Dies ermöglichte seit 2005 die Entwicklung von IPD (Integrated Project Delivery).

Laut ersten Erfahrungen lassen sich mit IPD in der Planungsphase 2/3 der gesamten möglichen Einsparungen erzielen. 1/3 der Einsparungen in der Bauphase.

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