Die Wolfsburg / Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz

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Die Burg liegt oberhalb des Stadtviertels Schöntal auf einem Felsvorsprung des zum Gebirgszug der Haardt gehörenden Wolfsbergs etwa 130 m über dem linken (nördlichen) Ufer des Speyerbachs, was einer Höhe von 270 m ü. NHN entspricht.
Wegen der gestreckten Form des Bergsporns, auf dem die Wolfsburg errichtet wurde, ist die Ruine bei einer Länge von etwa 140 m nur etwa 30 m breit. Die Längsachse der Anlage zeigt von Nordost nach Südwest.
Der Burghang fällt nach drei Himmelsrichtungen mehr oder minder steil ab. Die nördliche Seite, die dem Berg zugewandt ist, wurde durch einen in den Fels geschlagenen tiefen Halsgraben vom ansteigenden Berghang getrennt und mit einer dahinter errichteten Schildmauer geschützt.
Die Felsplattform hinter dieser Mauer war einst wie die Schildmauerecken mit Buckelquadern ummantelt und trug einen viereckigen Bergfried, der heute völlig zerstört ist. Der Schildmauer vorgelagert war eine Zwingermauer, welche die gesamte Hauptburg und die etwas tiefer liegende Vorburg eng umschloss. Den Zugang zum Zwinger gewährte ein nordöstlich gelegener Torbau, der ebenso wie das eigentliche Burgtor heute nicht mehr vorhanden ist.
Die Kernanlage und die tiefer liegende Vorburg sind von einer gemeinsamen, weiter innen liegenden Ringmauer umgeben. Im Bereich der Kernanlage dominiert neben der Schildmauer die Ruine des quer zur Längsrichtung erbauten ehemaligen Palas mit den darunter liegenden Aufenthaltsräumen für Gäste niederen Standes und Wachpersonal.
Zum Schutz der Verbindung von Neustadt nach Kaiserslautern mit seiner Kaiserpfalz wurde die Wolfsburg vermutlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts von Pfalzgraf Ludwig dem Kelheimer erbaut. Lehensurkundlich erstmals erwähnt wurde sie 1255 als Castrum Volfperg gemeinsam mit der Stadt Nova Civitas (Neustadt). Die Burg diente Albrecht von Lichtenstein als Wohnsitz, den er von Kurfürst Ludwig dem Strengen zum Lehen erhalten hatte und unter Androhung des Lehenentzugs ohne kurfürstliche Erlaubnis nicht mehr verlassen durfte.
Nach einer vorübergehenden Verpfändung zu Anfang des 14. Jahrhunderts durch Kaiser Ludwig den Bayern wurden die Kurpfalz und die Oberpfalz durch den Hausvertrag von Pavia von den übrigen bayerischen Besitztümern der Wittelsbacher getrennt und den Nachkommen des Pfalzgrafen Rudolf I., nämlich Rudolf II. und Ruprecht I., zugesprochen.
Bis zum Jahr 1423 diente die Burg dann den Statthaltern der pfälzischen Kurfürsten als Wohnsitz und bildete gemeinsam mit den jeweils etwa 15 km entfernten Burgen Frankenstein und Hardenburg einen wichtigen Bestandteil zur Verteidigung der alten pfalzgräflichen Gebiete. Da die späteren kurfürstlichen Beamten ebenso wie ihre niederadeligen Vorgänger anfangs noch der Residenzpflicht auf der Wolfsburg unterlagen, erhielten sie als Gegenleistung für das Bewahren und Behüten der Festung neben Geldzahlungen auch Wein, Korn, das Jagdrecht im kurfürstlichen Wald und die Erlaubnis, bei Bedarf Bauholz zum Unterhalt der Burg in den umliegenden Waldungen zu schlagen.
Während des Bauernkriegs 1525 wurde die Burg innerhalb kurzer Zeit zweimal erobert und geplündert. Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde sie wieder aufgebaut. In den ersten Jahren des Dreißigjährigen Kriegs diente die Festung der Bevölkerung aus den umliegenden Orten als Zuflucht, bis sie im Jahre 1633 von kaiserlichen Truppen niedergebrannt und geschleift wurde. Seither ist sie Ruine.
Erst 1848 spielte die Wolfsburg wieder eine geschichtliche Rolle, als im Zuge der sogenannten Märzrevolution von der Demokratie überzeugte Neustadter Bürger auf der Wolfsburg ein Nationalfest feierten und die schwarz-rot-goldene Fahne hissten.

Wir wünschen gute Unterhaltung!!!

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