Weißeritztalbahn Freital-Hainsberg–Kurort Kipsdorf, 1997 und 2022 – Eine kleine Zeitreise

English subtitles available – Von Freital-Hainsberg aus fährt die Weißeritztalbahn (750 mm Spurweite) in Richtung Kurort Kipsdorf. Regulär fahren 2022 täglich zweieinhalb Zugpaare. Der letzte Zug des Tages fährt nur bis Dippoldiswalde und zurück. Der Schmalspurbahnhof liegt unterhalb der Normalspurstrecke von Dresden nach Chemnitz und Zwickau. Kurz nach der Ausfahrt unterquert die Schmalspurbahn diese Strecke. Es folgt eine Rampe, die bis auf das Niveau der Normalspurstrecke hinaufführt. Anschließend geht es ein Stück an der Vereinigten Weißeritz entlang, die am Zusammenfluß von Wilder und Roter Weißeritz entsteht.
Hinter dem Haltepunkt Freital-Coßmannsdorf fährt die Bahn durch den Rabenauer Grund. Dabei kreuzt sie immer wieder die Rote Weißeritz und den Wanderweg. Einige Kilometer weiter erreicht die Bahn den Bahnhof Malter. Er liegt unmittelbar neben dem Stausee.
Bei der Bergfahrt nach Kipsdorf nehmen die Lokomotiven in Dippoldiswalde Wasser. Bemerkenswert ist hier das große Bahnsteigdach. 1997 stand davon nur die Lattenkonstruktion, denn das Dach war kurze Zeit davor bei einem Brand beschädigt worden.
In Schmiedeberg führt die Bahnstrecke unmittelbar an den Häusern entlang auf einem Viadukt mitten durch den Ort zum Bahnhof. Wie kam es zu dieser ungewöhnlichen Streckenführung? Eine Tafel mitten im Ort gibt die Antwort. Die Bahn führte ursprünglich auf der Straße durch Schmiedeberg. Das gab immer wieder Anlass zu Unfällen. Wegen das starken Wachstums des Schmiedeberger Eisenwerkes und des dadurch bedingten Zugverkehrs wurden Strecke und Bahnhof verlegt.
In Dippoldiswalde ist ein graues Gebäude mit kurzem angebauten Dach zu sehen. Die Skala am Obergeschoss lässt vermuten, dass dort – zumindest früher – der Wasserbehälter für die Versorgung der Dampfloks gewesen ist.
In Freital-Potschappel, zwischen Freital-Hainsberg und Dresden, standen 1997 alte Gebäude und Schmalspurfahrzeuge. Sie stehen teilweise auch 2022 noch da, allerdings inzwischen in noch schlechterem Zustand.

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From Freital-Hainsberg the Weißeritz valley railway (750 mm gauge) goes to Kurort Kipsdorf. In 2022 there were 2 and a half regular pairs of trains per day. The last train of the day runs only to Dippoldiswalde and back again. The narrow gauge station is located below the normal gauge line from Dresden to Chemnitz and Zwickau. Having left the station, the narrow gauge railway passes under this line. A gradient leads up to the normal gauge line. Then the railways lead along the United Weißeritz river. It is born where Wild and Red Weißeritz unite.
Aftzer Freital-Coßmannsdorf station the railway passes through Rabenauer Grund. There it crosses Red Weißeritz river and the walking track several times. Some kilometers ahead Malter station is reached, lying close to the banks of Malter water reservoir.
When the trains head up to Kipsdorf, the locomotives take water at Dippoldiswalde. Here is aremarkable platform roof. In 1997, there was only the wooden skeleton as the roof had been damaged by a fire shortly before.
In Schmiedeberg the railway passes through the town on a viaduct to the station, close to the houses. Why was the line built like this? A table in the center of the small town gives the answer. First, the railway passed through Schmiedeberg at street level. This was a permanent cause of accidents. As the Schmiedeberg iron works grew and grew, and traffic with them, the railway line and station had to be shifted to a different position.
At Dippoldiswalde a gray building with a short attached roof can be seen. It has got a scale at the upper floor. So we can assume that the water tank for the locomotives has been there – at least in former times.
At Freital-Potschappel, between Freital-Hainsberg and Dresden, old buildings and narrow gauge vehicles could be seen in 1997. They are still there in 2022, but their state has become worse.