Prof. Fellgiebel erklärt erste Anzeichen von Demenz | Stiftung Gesundheitswissen

Prof. Fellgiebel erklärt, welche Symptome auf Demenz hinweisen können.

0:00 Was ist Demenz und welche Formen gibt es?
1:18 Welche Anzeichen können auf eine beginnende Demenz hinweisen?
2:02 Wie unterscheidet man zwischen Demenz und Altersvergesslichkeit?

🧠 Demenz ist eine Erkrankung, bei der die geistige Leistungsfähigkeit so weit nachlässt, dass es im Alltag zu Problemen kommt. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Demenz, erklärt Prof. Fellgiebel. Bei dieser Form der Demenz steht die Vergesslichkeit im Vordergrund. Bei vielen anderen Formen von Demenz, wie beispielsweise der frontotemporalen Demenz, stehen Verhaltensveränderungen im Fokus. Die vaskuläre Demenz wird durch Durchblutungsstörungen im Gehirn ausgelöst, erklärt Prof. Fellgiebel. Es kommt ebenfalls zu Verhaltensveränderungen, aber auch zu einer Verlangsamung bei Handlungs- und Denkprozessen.

📅 Laut Prof. Fellgiebel kann das häufige Vergessen von Terminen oder das ständige Verlegen von Gegenständen ein erstes Anzeichen einer beginnenden Demenz sein. Diese Symptome können sich schnell verschlimmern, sodass Betroffene auch wichtige Dinge vergessen. Hinzu kommt laut Prof. Fellgiebel, dass das Kurzzeitgedächtnis von Patienten stark betroffen ist und sie sich nichts Neues merken können. Beim Fortschreiten der Krankheit kommt es außerdem zu zeitlichen Orientierungsstörungen.

🩺 Prof. Fellgiebel erklärt weiterhin, dass die Abgrenzung von normaler Altersvergesslichkeit zu einer beginnenden Demenz-Erkrankung oftmals schwierig ist. Altersvergesslichkeit macht sich durch eine generelle Verlangsamung der Denk- und Auffassungsgabe bemerkbar. Zudem lässt die geistige Flexibilität etwas nach. Leidet ein Patient jedoch an Alzheimer, ist laut Prof. Fellgiebel primär eine Verschlechterung des Gedächtnisses zu beobachten. Die Aufnahme neuer Informationen lässt nach. Bei einer Alzheimer-Demenz sind die Übergänge in die verschiedenen Stadien allerdings fließend, sodass sich zu Beginn der Erkrankung häufig keine genaue Diagnose stellen lässt, wenn beispielsweise nur Interviews mit dem Patienten geführt werden. Hierfür sind weitere Untersuchungen von Nöten, erklärt Prof. Fellgiebel.

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