TIWAL-Segeln verliert nie an Reiz

Keine Ahnung, warum ich dieses tolle Video nie veröffentlicht habe. Vermutlich hatte ich es einfach vergessen. Dabei hatte ich mir die kleine Jolle exakt für diesen Zweck gekauft: Nämlich für ein jederzeit wiederholbares Segelevent mit meinem jüngsten Sohn.

Wir leben in einem kleinen Ort nahe Freiburg im Breisgau und von dort ist es weit bis zu den großen Meeren, an deren Küsten man gut segeln kann. Aber glücklicherweise liegen der Schluchsee und die Schweizer Seen in greifbarer Nähe. Auch der Bodensee wäre ein lohnendes Segelrevier, aber die dortigen Behörden wollen, dass man sein Boot registriert und mit großen Registrierungsbuchstaben beklebt. Für ein so kleines aufblasbares Boot aber ist mir das zu blöd.

Die TIWAL 3 passt in zwei handliche Packtaschen, die schnell im Wagen verstaut sind. Dazu noch die Luftpumpe, Schwimmwesten, Neoprenanzüge, Handtücher und Wechselklamotten, eine Picknickdecke und Proviant ... und dann hat man schon alles für einen grandiosen Tag am und auf dem Wasser.

Je nach Gewicht der Schiffsführer ist die TIWAL 3 ein sehr wendiges und auch schnelles Boot, das sich über die Seitengestänge gut ausreiten lässt, wobei man locker Geschwindigkeiten von 8-12 Knoten erreichen kann. Bei wenig Wind treibt man natürlich wie ein Korken auf dem Wasser. Auch auf Vorwindkursen mit der ständigen Gefahr zu halsen macht die TIWAL 3 nur wenig Freude.

Auf allen anderen Kursen indes (Raumschot, halber Wind und am Wind) ist sie unschlagbar gut und kann ohne weiteres mit einem Piraten oder einer Laserjolle mithalten. Mit einem offiziellen Yardstick von 113 kann man sich mit seiner TIWAL übrigens auch zu jeder Regatta anmelden. Nur das zu zweit segeln ist ab einer gewissen Körpergröße nicht mehr lustig. Schon ich mit meinem Gardemaß von knapp 2 Metern komme da regelmäßig an meine Grenzen und was das betrifft, haben mich meine Söhne mittlerweile sogar überholt.

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