Swatting: Cyberkriminelle hetzen Unschuldigen die Polizei auf den Hals | Politikmagazin | Kontraste

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Sie melden eine Messerstecherei, ein Gasleck oder sogar eine Bombe: Immer wieder gehen bei der Polizei falsche Notrufe ein. Die Täter wollen ihren Opfern die Polizei nach Hause schicken; "Swatting" nennt man das.

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Wie gefährlich diese Attacken sein können, zeigt sich in den USA: Mehrere Menschen sind dort beim Swatting gestorben. Auch in Deutschland scheinen die Fälle seit Jahren zuzunehmen. Häufig richten sich die Angriffe gegen Menschen, die im Netz live streamen, die Täter sitzen zu Hause vor dem Bildschirm und schauen zu. In einer gemeinsamen Recherche mit dem "Spiegel" geht Kontraste der Frage nach: Wer sind diejenigen, die die Polizei als Waffe einsetzen?

Seit Jahren terrorisiert eine Gruppe von Internet-Trollen unbehelligt ihre Opfer. Neben Internet-Promis machen sie auch Jagd auf Politiker. Eine gemeinsame Recherche von ARD-Magazin "Kontraste" und dem "Spiegel" zeigt nun, wie eine Gruppierung aus Cyber-Kriminellen seit Jahren organisiert Swattings begeht. Sie nennt sich "NWO" - die Abkürzung steht für New World Order, zu Deutsch: eine neue Weltordnung.

Häufig richten sich die Angriffe der "NWO" gegen Streamerinnen und Streamer. Die Täter sitzen vor dem Bildschirm und wollen live zuschauen, wie die Polizei eintrifft: "Das ist ja nichts anderes, als würde man jetzt den Fernseher anschalten und 'Auf Streife' schauen", sagt ein junger Mann, der selbst der "NWO" angehörte, "Kontraste" und dem "Spiegel".

Swattings passieren oft in Kombination mit Cybermobbing und massenhaften Essens- und Paketlieferungen. Viele der Opfer werden regelmäßig über Jahre belästigt. Es ist ein perfides Spiel. Die Täter wollten Menschen regelrecht kaputtmachen, sagt die Cyberpsychologin Catarina Katzer. Ziel sei es, selbst Kontrolle und Macht auszuüben. "Es ist eigentlich wie eine Art Treibjagd oder eine Spirale. Es wird immer schlimmer und immer schlimmer und gibt kein Halten mehr." Die Betroffenen könnten dadurch Traumata entwickeln.

Nach einer Statistik der Betroffenenorganisation "Institut für Sicherheit und Datenanalyse im Streaming" (ISDS) traf es seit Februar 2022 allein 132 Streamerinnen und Streamer, die die Plattform Twitch nutzen – teilweise mehrfach. Nach ISDS-Angaben sind im selben Zeitraum 1.048 Streamerinnen und Streamer im Visier der "NWO" gelandet.

Kontraste ist das kritische Magazin aus Berlin. Kontraste bringt Gegensätze auf den Punkt. Keine Politikerphrasen, kein Infotainment: Das Magazin geht den Dingen auf den Grund, neugierig und mit sorgfältiger Recherche. Kontraste deckt Hintergründe auf, erklärt Zusammenhänge und bezieht Stellung. Kontraste steht für seriöse Information des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: investigativ, analytisch, kritisch.

"Polizeieinsatz bei Unschuldigen"
Bild: picture alliance/Boris Roessler

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