Vom Laden zum Loft: Astrids Traumhaus im Industrial Style | ARD Room Tour

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In einem ehemaligen Laden zu wohnen, war schon lange der große Traum von Astrid. In Diez hat sie ihn sich verwirklicht und mit akribischer Planung ein ehemaliges Ladengeschäft zu einem Zuhause im Industrie-Design umgebaut.

Die Idee, mal in einem alten Laden zu wohnen, kam Astrid in London, wo sie eine Zeit lang gearbeitet hat. Ihre Arbeitsstelle befand sich in einem ehemaligen Ladengeschäft und sie liebte die Atmosphäre und den Charme des Industrial Style dort. Daher entschied sie sich, in Deutschland gezielt nach einem alten Laden zu suchen.

2020 wurden ihr Partner und sie in Diez an der Lahn fündig: Ein 300 Jahre altes Haus, das vor hundert Jahren in ein Ladengeschäft umgebaut worden war. Einst war hier ein Juwelier, später dann ein Elektronikgeschäft, eine Kfz-Werkstatt und zuletzt ein italienisches Reisebüro zu finden. Astrid und ihr Partner haben das Gebäude nun wieder in ein Wohnhaus im Industrie-Design verwandelt. Dafür war viel Arbeit nötig: Gemeinsam mit ihrer Familie haben sie einen Anbau aus den 60er Jahren abgerissen, Decken freigelegt, Tapeten von den Wänden gerissen.

Den beiden war es wichtig, dass das Haus einen modernen, offenen Loft-Stil erhält, aber gleichzeitig die Geschichte des Gebäudes spürbar bleibt. Deshalb haben sie einige Wände unverputzt belassen, Stahlträger offengelegt und das alte Schaufenster so wiederhergestellt, wie es vor 50 Jahren aussah.

Astrid hatte sehr konkrete Vorstellungen für ihr Traumhaus. Schließlich hat die Software-Entwicklerin mal Kommunikationsdesign studiert und somit ein Auge für Ästhetik. Damit der Umbau perfekt klappt, hat sie im Vorfeld alles akribisch geplant und lange herumgetüftelt. Ein selbstgebautes Pappmodell des Hauses half ihr dabei, eine gute Vorstellung der Räume zueinander zu bekommen.

Um die richtigen Farben für ihr Haus zu finden, hat sie Moodboards erstellt und dabei darauf geachtet, dass jeder Raum so gestrichen wird, wie es zu seiner Nutzung passt: Etwa die Küche in der Farbe Grün, damit sie wie eine Verlängerung des Gartens in den Innenraum wirkt. Oder das Wohnzimmer in Rot, um gemeinsam mit dem Kamin ein gemütliches, warmes „Höhlenfeeling“ zu erzeugen. Um bei der Küchengestaltung keine Fehler zu machen und ein besseres Gefühl für die Proportionen zu bekommen, hat Astrid die geplante Küche im fertigen Raum mit Pappkisten simuliert.

Das Thema Nachhaltigkeit liegt Astrid sehr am Herzen. Sie hat darauf geachtet, mit natürlichen Materialien zu arbeiten, wie Lehm, Kalk, Schilf und Stroh. Die geeigneten Handwerker für diese alten Bauweisen zu finden, war nicht leicht. Ihr war, insbesondere nach den Erfahrungen bei dem aufwändigen Abriss, wichtig, dass das Haus irgendwann mal möglichst einfach auch wieder rückbaubar ist. Viele der Möbelstücke im Haus sind „second hand“, vom Flohmarkt oder aus Antiquitätengeschäften. Und einiges hat Astrid sogar selbst gebaut – etwa die Außenmöbel aus Metallböcken und Waschzuberdeckeln.

Beheizt wird das Haus im Erdgeschoss über eine Fußbodenheizung, im Obergeschoss durch den Kamin und durch Wandheizungen. Die sind besonders effektiv durch ihre schnelle Aufheizzeit und durch den geringen Wärmeverlust.

Insgesamt 1,5 Jahre hat der Umbau des Hauses gedauert. Immer wieder ist das Paar an seine Grenzen gestoßen: Sei es aus finanziellen Gründen oder weil es schwer war, Handwerker zu finden. Zwischenzeitlich haben sie auch darüber nachgedacht, aufzugeben. Aber durch die Unterstützung ihrer Freunde und Familie, die immer wieder Ideen geliefert und mit angepackt haben, konnten sie sich ihren Traum verwirklichen.

Zwar sind noch ein paar kleinere Arbeiten an dem Alten Laden zu erledigen, aber Astrid ist sich sicher, dass die Entscheidung für das Haus genau die richtige war. Sie schätzt besonders, dass in jeder Ecke der historische Charme zu sehen ist und sie will mit ihrem Haus zeigen, dass es eben nicht immer der weiße Betonkubus sein muss, der auf ehemaligem Ackerland gebaut wird.

Ein Film von Jörn Michaely (Redaktion), Baharak Bayat (Kamera), Paul Heydecke (Kamera /Ton), Monika Kostrzewa (Schnitt).

00:00 Alter Laden wird Wohnhaus
00:27 Küche und Essbereich
03:32 Terrasse
04:54 Garten
06:07 Arbeitsplatz
09:17 Gästezimmer
09:55 Wohnbereich
10:52 Badezimmer
11:39 Schlafbereich

Auf dem YouTube-Kanal von ARD Room Tour öffnen Menschen die Tür zu ihrem ungewöhnlichen Zuhause. Bei einem ganz persönlichen Rundgang erzählen sie Details zu Ausbau, Einrichtung und Architektur und sprechen über ihre Lebensphilosophie.

ARD Room Tour ist eine Produktion von NDR, MDR und SWR für die ARD.

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