(c) Max Li
Max Li - Zweifelsfall
Fühlst du dich ohnmächtig, ist die Welt zu komplex?
Ist dein Blick zu kurz, siehst du irgendwie gar nichts?
Sehnst du dich nach Klarheit in der Verwirrung dieser Welt?
Wo findet man die Wahrheit, wo wird der Geist erhellt?
Du meinst du hast gefunden wonach du suchst:
Der generelle Zweifel; das was man sagt, was du verfluchst.
Der böse Zeitgeist, der Dämon, der uns täuscht;
Du glaubst ihn entlarvt, siehst lügen überall angehäuft.
Dein Gefühl machst es wahr, was du sagst:
Nur was du sagst ist wahr, ist wahr.
Deine Kritik ist nicht zu glauben, was man sagt,
was man sagt; Kritik an dir, ist nicht war, ist nie wahr.
Du hast es geschafft. Jetzt bist du das Maß aller Dinge.
Doch ist das Kritik, wenn ich nur noch mich richtig finde?
Was ist gut, was ist schlecht, wenn jeder andere falsch liegt.
Dann bist nur du gerecht, gar kein Maßstab, den es noch gibt.
In deiner Welt hat sich jede_r verschworen gegen dich,
vor allem die da oben; in Gedanken haben sie Haken im Gesicht.
In Wirklichkeit hast du dich verschworen gegen alle;
was für eine traurige Welt, was für ne hässliche Falle.
Aber dein Gefühl machst es wahr, was du sagst:
Nur was du sagst ist wahr, ist ja wahr.
Deine Kritik ist nicht zu glauben, was man sagt,
was man sagt; Kritik an dir, ist nicht war, ist nie wahr.
Und du merkst gar nicht, dass du der Täuschergott bist,
von dem du sprichst.
Und du merkst gar nicht, dass du der Idiot bist,
den du in allen anderen siehst.
Aber dein Gefühl machst es ja wahr, was du sagst:
Nur was du sagst ist wahr, ist ja wahr.
Deine Kritik ist nicht zu glauben, was man sagt,
was man sagt; Kritik an dir, ist nicht wahr, ist nie wahr, kann nicht sein.
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