PUTIN IN PEKING: Enorme Abhängigkeit - Chinas Stahlfaust hat Russland eisern im Griff | WELT Analyse

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Im WELT Interview analysiert der China-Experte Felix Lee den Besuch von Russlands Präsidenten Wladimir Putin in China.

Nach einem Treffen mit Staatschef Xin Jinping setzt der russische Präsident Wladimir Putin seinen Besuch in China fort. Am Freitag sollten die Themen Handel und kultureller Austausch im Mittelpunkt stehen, unter anderem bei der China-Russland-Expo in der Stadt Harbin im Nordosten des Landes. Geplant waren auch Treffen mit Studierenden des Harbin Institute of Technology.

Harbin, die Hauptstadt der chinesischen Provinz Heilongjiang, war einst Heimat vieler russischer Auswanderer. Die Stadt bewahrt einige dieser historischen Verbindungen in der Architektur, zum Beispiel in der Sophienkathedrale, einer ehemaligen russisch-orthodoxen Kirche.

Bei ihrem Treffen am Donnerstag dankte Putin Xi für Chinas Vorschläge zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. Xi sagte, China hoffe auf eine baldige Rückkehr Europas zu Frieden und Stabilität und werde weiterhin eine konstruktive Rolle dabei spielen. In ihrer gemeinsamen Erklärung erläuterten beide Politiker ihre Weltsicht und äußerten sich kritisch zu den Militärbündnissen der USA in Asien und im Pazifikraum.

Bei einem Treffen in kleinerem Rahmen am Donnerstagabend in Zhongnanhai, der Residenz des Präsidenten in Peking, dankte Putin Xi laut der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua für seinen Friedensplan für die Ukraine. Er begrüße es, dass China weiterhin eine konstruktive Rolle bei einer politischen Lösung des Problems spiele. Beiden nahmen auch an Veranstaltungen zur Feier des 75-jährigen Bestehens der bilateralen Beziehungen ihrer Länder teil.

China hatte im vergangenen Jahr einen umfassenden Friedensplan für die Ukraine präsentiert. Der Vorschlag wurde sowohl von der Ukraine als auch vom Westen abgelehnt, weil Russland darin nicht aufgefordert wurde, besetzte Gebiete der Ukraine zu verlassen.

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