Schwedens Götakanal mit der MS JUNO

Schon seit 1832 verbindet der Götakanal die Ost- mit der Westküste Schwedens und damit auch Stockholm mit Göteborg. Die MS Juno ist schon fast genauso lange dabei: 2024 feiert die Juno ihren 150. Geburtstag. In Dienst gestellt wurde sie 1874 und bietet ihren Kreuzfahrt-Passagieren das Erlebnis einer Reise zurück in der Zeit.

Gemächlich fährt sie durch die enge, teils verschlungene Wasserstraße mit insgesamt 66 Schleusen, aber auch über große Seen in der üppig grünen Landschaft Schwedens.

Unterwegs steigen die Passagiere, wenn sie möchten auch mal an einer Schleuse aus und laufen zu Fuß zu einer der nächsten Schleusen, um dort wieder einzusteigen oder zwischendurch auch einmal ein wenig Sightseeing zu machen. Denn wegen der vielen Schleusen kommt die Juno auf manchen Streckenabschnitten nur sehr gemächlich voran, sodass viel Zeit bleibt, ohne das Schiff zu verpassen.

Reizvoll ist aber auch die Juno selbst, denn auch wenn sie heute mit einem Dieselmotor und nicht mehr mit einer Dampfmaschine angetrieben wird, hat sie sich ansonsten noch das ursprüngliche, nostalgische Flair erhalten.

Die Kabinen an Bord sind sehr klein und haben zwar ein Waschbecken aber kein eigenes WC oder Dusche. Das ist Teil des faszinierenden Abenteuers einer Götakanal-Reise mit der Juno – und das weiß man vorher und stellt sich einfach darauf ein. Die Kabinentüren auf dem Brücken- und Shelter-Deck stehen im Grunde den ganzen Tag offen, denn auch eine Klimaanlage hat die Juno natürlich nicht. Sie ist ein für unsere modernen Gewohnheiten ein sehr ungewöhnliches Schiff, die MS Juno. Aber genau das macht sie einzigartig und ungemein faszinierend.

Kapitel in diesem Video:

00:01:42 Shelter Deck
00:02:24 Library
00:02:52 Restaurant
00:04:37 Main Deck
00:05:07 Cabin Category C
00:05:19 Bathroom, Main Deck
00:05:54 Cabin A17, Category A
00:07:05 Cabin A1, Category A
00:07:17 Bathroom, Shelter Deck
00:07:32 Bridge Deck
00:09:24 MS Juno, Götakanal
00:10:53 MS Juno, Götakanal, Berg Kanal
00:12:34 Schleusen und Schleusenbetrieb