Wolfmannshausen (D), Die Glocken der kath. Kirche St. Ägidius, Geläutepräsentation (Turmaufnahme)

Описание к видео Wolfmannshausen (D), Die Glocken der kath. Kirche St. Ägidius, Geläutepräsentation (Turmaufnahme)

In diesem Video wird das Geläut der römisch-katholischen Kirche St. Ägidius in Wolfmannshausen präsentiert.

Töne: d' fis' a' h' d"

Ablauf:
1. 0:00-16:10 Impressionen der Kirche (mit Orgelmusik und Glockenkonzert)
2. 16:10-19:09 Glocke 5 (d")
3. 19:09-22:13 Glocke 4 (h')
4. 22:13-25:36 Glocke 3 (a')
5. 25:36-29:38 Glocke 2 (fis')
6. 29:38-33:48 Glocke 1 (d')
7. 33:48-38:30 Vollgeläut (d' fis' a' h' d")

Das Dorf Wolfmannshausen ist mit rund 400 Einwohnern ein Ortsteil der Gemeinde Grabfeld im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen, Deutschland. In der Mitte des Ortes befindet sich die römisch-katholischen Filialkirche St. Ägidius.
Der heutige Kirchenbau wurde 1616 errichtet. Aus dieser Zeit stammt auch die Kassettendecke (1616/1617). Im Jahr 1954 wurde das Kirchengebäude erweitert. Im Zuge dessen wurden auch die Seitenaltäre entfernt.
Zur Ausstattung gehören unter anderem der Hochaltar von 1730, die Kanzel (Anfang bis Mitte des 18. Jahrhunderts), die Orgel der Firma Jehmlich aus dem Jahr 1978 sowie einige Statuen von Heiligen.

Das Geläut der Kirche besteht heute aus 5 Glocken und gehört zu den größten Geläuten des Landkreises Schmalkalden-Meiningen.
Über die frühere Geschichte des Geläuts vor den beiden Weltkriegen ist wenig bekannte. Nach den beiden Weltkriegen bestand das Geläut bis 1962 aus zwei Glocken, nämlich einer kleinen Glocke von C. Zeitlos aus dem Jahr 1482 und einer größeren Glocken aus dem Jahr 1783 von Witwe v.J.L. Roth.
Im Jahr 1962 wurden diese beiden historischen Glocken eingeschmolzen und als Faksimile (Nachguss) von der Firma Schilling (Apolda) neu gegossen! Heute eine unvorstellbare Aktion, in der DDR war das aber ganz im Sinne des Denkmalschutzes. Außerdem wurden zwei weitere Bronzeglocken (heutige Glocke 3 und 4) gegossen.
Bis zum Jahr 2018 Bestand das Geläut aus diesen 4 Glocken in den Tönen fis'-/f' a' h' d". Dieses vierstimmige Geläut hing an gekröpften Stahljochen in einem Stahlglockenstuhl. Aufgrund von gravierenden Schäden wurde eine Sanierung unumgänglich.
Im Zuge der Sanierung der Anlage wurde die ehemalige große Glocke (ca. f'), also der Nachguss der Glocke von 1783 erneut umgegossen. Es wurde also eine Faksimile einer Faksimile erstellt. Diesen erneuten orginalgetreuen Nachguss/ Umguss in eine Glocke mit dem Ton fis' führte die Eifeler Glockengießerei C. Mark-Maas in Brockscheid 2018 aus. Die drei anderen Glocken (a' h' d") wurde ebenfalls in das neue Geläut integriert. Außerdem wurde das Geläut von der Eifeler Glockengießer Mark um eine neue große Glocke (d'), die Ägidiusglocke, ergänzt.
So erklingt heute vom Turm ein klangvolles fünfstimmiges Geläut im Motiv eines erweiterten Salve Regina-Motivs. Der Uhrschlag erfolgt auf Glocke 2 (Viertelstunden) und auf Glocke 1 (Stunden).

Hinweis: Glocke 5 wurde nicht wie im Video angegeben 1482 gegossen, sondern 1962 von der Firma Schilling (Apolda) als Faksimile dieser Glocke von 1482! Ich bitte den Fehler zu entschuldigen!

Daten der Glocken: Ton, Gussjahr, Gießer, Gewicht, Durchmesser

Gl.1 d' 2018 Mark (Brockscheid) 1714kg 1500mm

Gl.2 fis' 2018 Mark (Brockscheid) 948kg 1100mm

Gl.3 a' 1962 Schilling (Apolda) 534kg 915mm

Gl.4 h' 1962 Schilling (Apolda) 342kg 810mm

Gl.5 d" 1962 Schilling (Apolda) 221kg 680mm

Namen der Glocken:

Gl.1: Ägidiusglocke

Gl.2: Marienglocke
(Nachguss der Schillingglocke von 1962, welche wiederum ein Nachguss einer Glocke von 1783 war)

Gl.3: Trinitatisglocke/ Dreifaltigkeitsglocke

Gl.4: Pfr. Josef Heinrich Sandmann Glocke

Gl.5: Christgeburt Glocke
(Nachguss der Glocke von 1482)

Vielen Dank an alle Beteiligten für die Ermöglichung der Aufnahme!

Quellen: eigene Fotos und Aufnahmen, Wikipedia, Kirche St. Ägidius Wolfmannshausen

Aufnahme: 10. Juli 2024 zu einem Sonderläuten

Комментарии

Информация по комментариям в разработке