Was ist Stoizismus? Im einfachsten Sinne.

Der Stoizismus ist eine der wichtigsten Strömungen der antiken griechischen Philosophie und erregt auch heute noch Beachtung. Stoizismus ist eine Philosophie, die Weisheit anstrebt, um im Einklang mit der Natur zu leben und tugendhaft zu sein. Stoiker argumentieren, dass Tugend das Einzige ist, was das menschliche Glück sichert, und Tugend bedeutet, richtig zu denken und zu handeln. Stoiker glauben, dass die Natur als Ganzes rational und perfekt ist und dass sich der Mensch dieser Rationalität anpassen muss. Stoiker glauben, dass Emotionen, Leidenschaften und äußere Dinge den Willen des Menschen verzerren und ihn ins Unglück führen. Deshalb lehren uns die Stoiker, unsere Emotionen zu kontrollieren, frei von unseren Leidenschaften zu sein und nicht an äußeren Dingen festzuhalten. Stoiker sagen, dass ein Mensch unter allen Umständen autark sein und ruhig und glücklich bleiben kann. Der Stoizismus gliedert sich in drei Hauptteile: Logik, Physik und Ethik. Die Logik untersucht die Methoden, um zum richtigen Wissen zu gelangen. Die Physik erklärt den Aufbau und die Funktionsweise der Natur. Die Ethik legt die Grundsätze fest, die für ein korrektes Leben der Menschen notwendig sind. Der Stoizismus wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von Zenon von Zypern begründet und in den folgenden Jahrhunderten von berühmten Philosophen wie Cleanthes, Chrysippus, Seneca, Epictetus und Marcus Aurelius weiterentwickelt. Der Stoizismus interagierte mit dem Christentum und wurde in der Renaissance und der Moderne wiederbelebt. Der Stoizismus erregt auch heute noch Aufmerksamkeit als Philosophie, die das Leben der Menschen besser und sinnvoller machen wird.