Duduk trifft Saz

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Vardan Hovanissian & Emre Gültekin
Armenischer Duduk trifft anatolische Saz



Wenn sich melancholische Klänge der armenischen Oboe Duduk mit den sensiblen Schwingungen der türkischen Bardenlaute Saz kunstvoll verweben, dann sind aufgeklärte Künstler die Meister der Zeremonie, die ein tragisches Kapitel der Weltgeschichte musikalisch transzendieren.
Vardan Hovanissian lernte unter dem grossen Duduk Meister Khachik Khachatryan in der armenischen Hauptstadt Yerevan und entwickelte sich seit dem zum talentierten Botschafter der uralten Oboe aus Aprikosenholz, die die Seele Armenien representiert. Vor mehr als zehn Jahren fand er einen musikalischen Seelenverwandten in Emre Gültekin, der von Talip Özkan und seinem Vater, dem Barden Lütfü Gültekin in die Kunst der anatolischen Saz initiiert wurde.
Eine Freundschaft kann Grenzen überwinden. So ist „Adana“, der Titel ihrer gemeinsamen CD und ihres Konzertprogramms kein blosser Verweis auf die Stadt, in der vor einem Jahrhundert die armenische Tragödie des Genozid stattfand. Adana steht auch für die Hoffnung der Musiker, dass Armenier, Kurden und Türken in Harmonie leben können. Adana symbolisiert Versöhnung und Freundschaft zwischen Kulturen, die viele Gemeinsamkeiten und Wurzeln haben. Das harmonische Spiel der armenischen und türkischen Liedtexte mit dem melancholischen Ton des armenischen Duduk und der Virtuosität der kurdisch-anatolischen Saz zeigt, dass es machbar ist, die Geschichte in etwas Positives zu verwandeln.

Vardan Hovanissian – Duduk
Emre Gültekin – Saz, Baglama, Gesang

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