Mord an „Kranken" – „Euthanasie" im Nationalsozialismus

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„Euthanasie“ – so nannten die Nationalsozialisten die systematische Ermordung von Menschen mit körperlicher Behinderung oder mit psychischen Erkrankungen. Der Begriff Euthanasie kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „schöner Tod“ oder auch „leichter Tod“. Heute ist der harmlos erscheinende Begriff untrennbar mit den Gräueltaten der Nazis verbunden, die während ihrer Herrschaft rund 300.000 körperlich behinderte und psychisch erkrankte Menschen in verschiedenen Vernichtungsprogrammen umgebracht haben. Das bekannteste Programm ist die „Aktion T4“ – dieser Aktion allein fallen über 70.000 Menschen zum Opfer. Der Tarnname T4 leitet sich von der Adresse Tiergartenstraße 4 in Berlin ab. Hier stand eine Stadtvilla, in der die systematische Ermordung geplant und organisiert wurde. Die Methode ist so perfide wie unmenschlich. Die Menschen aus Heilanstalten und Psychiatrien werden unter Vortäuschung einer Verlegung in eine von sechs Tötungsanstalten, die auf dem Reichsgebiet verteilt liegen, gebracht. Dort werden die Menschen dann mit Kohlenmonoxid oder andern giftigen Gasen ermordet. Wie wurde die Geschichte dieser systematischen Massenmorde nach 1945 aufgearbeitet? Angehörige von Opfern kritisieren, dass sie nicht angemessen sei und fordern einen eigenen Gedenktag. In diesem Video beschäftigt sich Mirko mit den Hintergründen der „Euthanasie“-Morde, klärt die Frage, ob es Widerstand gegeben hat und schaut sich Gedenken und Erinnerung an die Krankenmorde nach 1945 an.

Dieses Video ist Teil des #funk-Schwerpunkts „Leben mit Behinderung“. Hier in dieser Playlist findest Du weitere Videos zu diesem Schwerpunktthema:    • Themenschwerpunkt: Leben mit Behinder...  

Ein herzlicher Dank geht an Dr. Susanne Ude-Koeller und Dr. Marion Voggenreiter für ihre kompetenten Anmerkungen zu diesem Thema.

Außerdem danken wir der Gedenkstätte Hadamar für die Bereitstellung von Fotografien für dieses Video.

Unsere verwendeten Quellen:
Von Galen, Clemens Graf: Euthanasiepredigt des Bischof von Münster, Clemens von Galen, vom 3. August 1941: https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum... Gedenkinitiative für “Euthanasie”-Opfer: Hartheim-Deklaration, 28. Juni 2019: https://www.ns-euthanasie-aufarbeitun...
„Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“: https://www.inklusion-als-menschenrec...

Unsere verwendete Literatur (Auswahl):
Bundeszentrale für politische Bildung: Vor 80 Jahren: Beginn der NS-”Euthanasie”-Programme, in: Bundeszentrale für politische Bildung, Artikel vom 15.08.2019: https://www.bpb.de/politik/hintergrun...
Gedenkort T4: https://www.gedenkort-t4.eu/de/wissen... http://www.gedenkstaette-hadamar.de/w...
Goddemeier, Christof: Euthanasie: Erinnerungskultur unverzichtbar, in: Deutsches Ärzteblatt 18/2019, S. 185: https://www.aerzteblatt.de/archiv/206...
Loubichi, Stefan: “Aktion T4” – Systematischer Mord der Nazis an behinderten Menschen, in: Zukunft braucht Erinnerung: https://www.zukunft-braucht-erinnerun...
Lowey, Hanno: NS-"Euthanasie" vor Gericht: Fritz Bauer und die Grenzen juristischer Bewältigung, Frankfurt/Main 1996.
Noack, Thorsten: NS-Euthanasie und internationale Öffentlichkeit: Die Rezeption der deutschen Behinderten- und Krankenmorde im Zweiten Weltkrieg, Frankfurt/Main 2017.
Landeswohlfahrtsverband Hessen (Hrg.): Geschichte und Gedenken. Orte der “Euthanasie”-Verbrechen in Hessen, Bexbach 2019. https://www.spiegel.de/geschichte/eut...
Wunder, Michael: “Auf dieser schiefen Ebene gibt es kein Halten mehr”, in: Wunder, Michael; Genkel, Ingrid; Jenner, Harald (Hrg.): “Auf dieser schiefen Ebene gibt es kein Halten mehr”. Die Alsterdorfer Anstalten im Nationalsozialismus (3. Auflage), Stuttgart 2016, S. 35-78.
Stiftung Denkmal: https://www.stiftung-denkmal.de/ausst...

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