Qaanaaq Grönland

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Qaanaaq Obwohl in der gesamten Kommune Qaanaaq nur 900 Menschen leben, davon 650 in dem Ort selbst, ist sie flächenmäßig die größte in ganz Grönland. Mit einer Größe von 245 000 Quadratkilometern ist sie beinahe so groß wie die gesamte ehemalige westliche Bundesrepublik Deutschland. Der dänische Name des Ortes, der seit einigen Jahren ebenfalls zur Großkommune Qaasuitsup gehört, ist Thule. Die Siedlung befindet sich an der Baffin Bay an einem Fjord, rund 200 Kilometer südwestlich des geomagnetischen Nordpols.
Die Gegend um Qaanaaq wurde zum ersten Mal etwa im Jahre 2000 vor Christus von Paleo-Inuit aus dem heutigen Kanada besiedelt. Ein Großteil der heutigen Bevölkerung wurde 1953 aus Dundas nach Qaanaaq umgesiedelt, als die USA die Thule Air Base errichteten (→ S. 297).
Für die wenigen Besucher der Siedlung ist vor allem die völlige Abgeschiedenheit und Andersartigkeit der Menschen in Qaanaaq faszinierend. Seit rund 140 Jahren fand in der Region keine Zuwanderung mehr statt, und auch die Sprache der hier lebenden Inughuit ähnelt weitaus mehr den kanadischen Inuit-Sprachen als den westgrönländischen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Menschen der Gegend vermehrt in den Fokus von Wissenschaftlern gerückt sind, die sich für den noch sehr ursprünglich lebenden Volksstamm interessieren.
In der Tat erscheint Qaanaaq, als sei die Zeit hier angehalten worden. Nach wie vor leben die Menschen fast ausschließlich von der Jagd auf Robben und Wale. Die Männer des Ortes tragen Jacken aus Robenfellen und Hosen aus Eisbärenfell, um sich gegen die eisige Kälte zu schützen. Auch das offizielle Wappen der Stadt macht diesen engen Bezug zu den Meeresbewohnern deutlich. Es zeigt einen Narwal unter einem polaren Stern.
Das Leben hier oben im Norden ist selbst für grönländische Verhältnisse äußerst hart, Abwanderung und exzessiver Alkoholkonsum dementsprechend häufig. Touristen werden daher auch gebeten, auf das Mitbringen von Alkohol in die Siedlung zu verzichten. Eindeutigen Fortschritt brachte die Eröffnung des Flughafens unweit der Stadt, der Qaanaaq besser mit dem Rest des Landes verbindet.
Qaanaaq bietet seinen Besuchern ein eher überschaubares Angebot an Sehenswürdigkeiten. Die Umgebung der Siedlung bietet jedoch im Sommer schöne Wandermöglichkeiten zum Inlandeis. Außerdem werden von den Bewohnern Bootsfahrten und Hundeschlittenfahrten zu anderen Orten der Gegend angeboten. Sehenswert ist im Ort selber die Kirche, die 1954 gebaut wurde. Im Inneren hängt ein Altarbild aus dem alten Thule, das von dem dänischen Maler Ernst Hansen 1930 angefertigt wurde. Auch ein sehr sehenswertes kleines Museum besitzt die Siedlung. Es ist im Knud-Rasmussen-Haus untergebracht. Die Ausstellungen zeigen die Geschichte der Inuit-Kulturen der Region, aber auch der alten Handelsstation Thule. Lohneswert ist darüber hinaus auch das Kunsthandwerkszentrum. Dort kann man lokalen Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen und die wunderschönen Kunstwerke aus Walrosszähnen natürlich auch erwerben.
Qaanaaq Tourist Office Thule, P.O. Box 75, Tel. +299/971473, [email protected], www.turistqaanaaq.gl.

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