Kaiser Otto I. und Adelheid im Meissner Dom I Hoher Chor - Sakristei I meissen germany

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Kaiser Otto I. und Adelheid im Meissner Dom I Hoher Chor - Lettner - Kapitelstube - Sakristei

Der Hohe Chor ist der älteste Teil des Doms. Um 1250 begann die Werkstatt des sogenannten „Naumburger Meisters" mit einem umfassenden Neubau der Kathedrale. Schon um 1265 war der Hohe Chor nutzbar. Er zählt zu den herausragenden Zeugnissen hochgotischer Architektur in Mitteldeutschland. Die Wandfläche ist auf ein Minimum reduziert. Das Licht durchflutet durch die farbigen Fenster den gesamten Innenraum. Die Last und Schwere des Steins scheint aufgehoben.

Eine malerische Gruppe kleinerer Bauten aus dem ausgehenden 15. Jh. umgibt den Hohen Chor. 1489 erteilte Herzog Albrecht die Anweisung zum Bau der sog. Kapitelgebäude. Planung und Bauleitung übernahm Meister Klaus, Schüler und Nachfolger des Architekten Arnold von Westphalen.
Die Große Sakristei wurde mit unregelmäßigem Grundriss in die Baugruppe zwischen Schloss und Dom eingepasst und erinnert stark an die Raumgestaltung der Albrechtsburg.

Um den Höhenunterschied zum Fußboden des Chores auszugleichen, mussten am steil abfallenden Berghang zwei Kellergeschosse errichtet werden. Bemerkenswert ist das filigrane spätgotische Zellengewölbe mit seinen unterlegten Gewölberippen. Ursprünglich als Vorbereitungsraum für den Gottesdienst und zur Aufbewahrung der liturgischen Gewänder und Geräte genutzt, ist die Sakristei heute Teil des Dom-Museums.
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