Krisenvorsorge für den Blackout: Sollte ich zum Prepper werden? | Quarks Dimension Ralph

Haben Prepper recht? Ralph Caspers denkt, dass er nicht gut auf einen Blackout, also einen langen, flächendeckenden Stromausfall oder einen wirklichen Notfall vorbereitet ist. In diesem Video geht Quarks Dimension Ralph der Frage nach, ob Prepping wirklich sinnvoll ist und welche praktischen Tipps man beachten sollte, um zum Beispiel im Falle eines Blackouts gewappnet zu sein.

„Preppen“, abgeleitet vom englischen prepping, bedeutet, sich auf Krisensituationen wie einen Blackout vorzubereiten, um im Fall einer Katastrophe die erste Zeit überleben zu können. Das hört sich ziemlich sinnvoll an. Doch Prepper haben oft einen zweifelhaften Ruf. Das konnten Roland Imhoff von der ‪@uni_mainz‬ und Pia Lamberty vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie nachweisen: Menschen, die an Verschwörungserzählungen glauben, haben oft auch einen Hang zum Preppen.

Aber was kann man in einem Notfall wirklich machen? Man sollte wissen, wie man an aktuelle Informationen kommt, wenn es keinen Strom mehr gibt und deswegen Warnungen über Cell-Broadcast oder Apps wie zum Beispiel NINA nicht mehr möglich sind.

Zum Glück ist das Stromnetz in Deutschland sehr stabil. In unserem Quarks-Video erklärt Ralph, wie das Stromnetz in Deutschland funktioniert – und was passiert, wenn ein paar Stromleitungen beschädigt werden. Denn kürzere Stromausfälle gibt es immer mal wieder. Aber wie kommt man an Informationen, wenn es doch mal einen langen Stromausfall gibt? Spätestens nach ein paar Stunden haben nur noch wichtige Technikstandorte und Rechenzentren Elektrizität. Deshalb rüsten sich viele Prepper mit Kurbelradios oder batteriebetriebenen Geräten aus, um unabhängig von der Stromversorgung zu bleiben. Denn Radio wird es wohl auch bei größeren Stromausfällen geben. Wie das funktioniert, erzählt euch Ralph im Video.

Mit Solarpanels auf dem eigenen Dach, ist man übrigens nicht automatisch auf einen Stromausfall vorbereitet. Ohne spezielle Vorkehrungen schalten sich diese Anlagen bei einem Netzausfall ab. Dazu kommt: Ein Blackout betrifft nicht nur die Stromversorgung – auch die Wasserversorgung und der Zugang zu Lebensmitteln können zum Problem werden. Wasserpumpen benötigen Strom, und auch Supermärkte sind ohne Elektrizität nicht funktionsfähig. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz empfiehlt daher, Trinkwasser, haltbare Nahrung und wichtige Medikamente für mindestens zehn Tage vorrätig zu haben.

Wir sind also extrem davon abhängig, dass es Strom gibt. Wie viel Preppen daher überhaupt sinnvoll ist, erfahrt ihr im Video.

Kapitel
0:00 SHTF - Was tun?
0:40 Warum haben Prepper oft einen zweifelhaften Ruf?
2:40 Wie gut ist unser Stromnetz?
4:47 Wie komme ich bei einem Stromausfall an Informationen?
8:16 Was man preppen sollte: Trinkwasser, Nahrung und Medikamente

Autoren: Dr. Jan Philipp Rudloff, Ralph Caspers
Schnitt und Grafik: Christian Kloprogge, Lutz Kaulmann (Studio Paeper)
Sounddesign: Florian Ebrecht
Realisation: Ingo Knopf
Redaktion: Wobbeke Klare


Linktipps
Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:
► Die Checkliste
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Do...
► Das Notgepäck: Ein Rucksack für ein bis drei Tage
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vo...
► Vorräte für 10 Tage im Notfall
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Warum man immer einen Grundvorrat an Lebensmitteln zu Hause haben sollte;
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Unsere wichtigsten Quellen
Roland Imhoff, Pia Lamberty: A Bioweapon or a Hoax? The Link Between Distinct Conspiracy Beliefs About the Coronavirus Disease (COVID-19) Outbreak and Pandemic Behavior;
in: Social Psychological and Personality Science, 2020
https://journals.sagepub.com/doi/10.1...

Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen;
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, 2024
PDF: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Do...

Stromausfall;
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
https://www.bbk.bund.de/DE/Themen/Kri...


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