Hamburg Shows im Delfinarium in Hagenbeck

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Vor 50 Jahren weihte Hagenbecks Tierpark das „Delphinarium“ ein. 25 Jahre lang blieb es eine große Attraktion.

Das Unglück ist dramatisch, die Szene ergreifend, das Publikum entsetzt: Sechs Delfine schwimmen in einstudierter Formation durch das vier Meter tiefe Becken, als sich plötzlich einer von ihnen auf den Rücken dreht und bewegungslos dahintreibt.

Sofort tauchen Artgenossen unter ihn und halten ihn über Wasser. Ein Pfleger springt ins Becken, doch die panischen Delfine lassen ihn nicht heran. Erst nach quälenden Minuten gelingt es, das sterbende Tier an den Flossen aus dem Wasser zu ziehen. Helfer versuchen sofort eine Herzmassage, doch es ist schon zu spät.

Der Tod des Delfins Sindbad leitet das Ende des Showprogramms ein
Der tödliche Infarkt des jungen Delfins Sindbad am 28. Mai 1992 leitet das Ende eines Showprogramms ein, mit dem Hagenbeck viele Tausend Gäste fast ein Vierteljahrhundert lang bestens unterhielt: Seit dem Start vor exakt 50 Jahren zog ein neues, hoch modernes „Delphinarium“ (damals noch mit ph statt f geschrieben) mit spannenden Vorstellungen im Stil des berühmten Film- und Fernseh-Stars Flipper besonders die Kinder in seinen Bann.

1963 hat der US-Spielfilm und ein Jahr später auch die TV-Serie über den schlauen Tümmler ein weltweites Publikum erobert und zugleich überall Zoo­direktoren auf eine neue Geschäftsidee gebracht. Fünf Jahre später baut der Vergnügungspark „Phantasialand“ in Brühl bei Bonn das erste deutsche Delfinarium. 1970 folgt der Berliner Zoo, ein Jahr später auch Hagenbeck.

Das Delfinarium setzt die Tradition fort. „Für das notwendige Salzwasser, das die Ozeanarien in Florida oder Kalifornien gratis aus dem Atlantik in ihre Bassins pumpen, benötigt Hagenbeck 45.000 Kilo Seesalz“, berichtet das „Abendblatt“ damals. „Pump-, Heiz- und Reinigungsanlagen filtern es alle sieben Stunden und halten es ständig auf plus 20 Grad. Mit diesem Wasser werden auch die Quarantäne- und Trainingsbecken gefüllt, von denen aus die Delphine durch einen Kanal in das kristallklare große Schaubecken einschwimmen.“

Das Bassin ist elf Meter breit, 33 Meter lang und bis 4,20 Meter tief. Der jüngste Hagenbeck-Tiertrainer, Kurt Köhrmann, holt die Delfine in Miami ab: „Aufgehängt in Spezialtragen, pausenlos berieselt mit Wasser, flogen sie im Düsenfrachter über den Atlantik nach Deutschland.“ So wie der Zoo exotische Landtiere spannend gemischt in den Landschaften ihrer Heimat zeigt, wird auch das Becken in der zwei Millionen D-Mark teuren Halle noch von anderen Meeressäugern bevölkert. Zu den Delfinen gesellen sich Seelöwen, und Ende der 70er-Jahre schwimmt sogar ein Schwertwal vor die Tribünen.

Ringsprünge und als Clou ein zweifacher Salto mortale
Bei der Premiere der „flink wie Torpedos in Deutschlands größte Wasserarena einschwimmenden Delphine“ registriert das „Abendblatt“ immer wieder viel Applaus: „Der Dresseur verstand es ausgezeichnet, die Tiere zu Bravourleistungen zu animieren. Er verkaufte heiter plaudernd Verweigerungen wie beabsichtigte Variationen, so dass die erzielten Hoch-, Hürden-, und Ringsprünge und als Clou der zweifache Salto mortale rückwärts wahre Begeisterungsstürme erweckten.“

Die auf niedlich getrimmte Dressur kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Becken Gefängniszellen und die Flipper Häftlinge sind, die oft gequält werden, bis sie die verlangten Kunststücke gelernt haben. Ein Video aus Mallorca zeigt später, was da vor sich geht: „Du faules Stück!“, schimpft ein spanischer Delfin-Dompteur, „bist du dumm oder stellst du dich nur so an? Nimm den Scheiß-Ball oder ich schlag dich auf den Kopf!“ Danach sind Tritte und Faustschläge gegen die Tiere zu sehen.

Kritik von Tierschützern
Auch in Hamburg kritisieren Tierschützer die nicht artgerechte Haltung, die oft unnatürliche Zusammensetzung der Gruppen und das ungewohnte Futter: Freie Delfine fressen keine tote Fische. Außerdem setzen der Lärm und die ständige Nähe von Menschen die Tiere unter Stress.

Am Schluss sind nur noch zwei Weibchen übrig: Susie und Kathy. Susie wird an einen Zoo in Europa verkauft, wo sie kurz darauf an einer Lungen­entzündung stirbt. Für den Trainer eine traumatische Erfahrung: „Ich bin total durchgedreht“, berichtet er damals. „Als nächstes kann ich mich erinnern, dass ich einige Tage später auf den Bahamas im Gefängnis saß, weil ich versucht hatte, dort Delfine zu befreien“,

Quelle: MDR

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