Скачать или смотреть Konjunktur für die Kaufleute des Todes | Von Wolfgang Effenberger (25.08.2022)

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Wolfgang Effenberger kritisiert in seinem Kommentar die geopolitischen, wirtschaftlichen und militärischen Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg und setzt sie in einen historischen Kontext. Kernpunkt seiner Analyse ist die These, dass der Krieg und die westliche Reaktion darauf vor allem bestimmten Macht- und Profitinteressen dienen – insbesondere denen der USA, multinationaler Konzerne und des militärisch-industriellen Komplexes.

Effenberger beginnt mit der Darstellung aktueller wirtschaftlicher Belastungen für Deutschland: der Euroverlust gegenüber dem Dollar, steigende Gaspreise und die Einführung einer Gasumlage. Parallel dazu wird die Entscheidung des Bundestags diskutiert, ein „Sondervermögen Bundeswehr“ in Höhe von 100 Milliarden Euro zu genehmigen, um die NATO-Fähigkeiten Deutschlands zu stärken. Effenberger stellt dies als Widerspruch dar: Während die Bevölkerung finanzielle Belastungen tragen muss, wird das Militär massiv aufgerüstet.

Ein zentraler Fokus liegt auf den USA und deren historischer Strategie, wirtschaftliche und politische Kooperationen zwischen Russland und Deutschland zu verhindern. Effenberger argumentiert, dass dies seit über 100 Jahren eine Konstante der US-Außenpolitik sei. Multinationale Konzerne nutzen nach seiner Darstellung den Konflikt, um Profite zu generieren, insbesondere im Agrarsektor („Land-Grabbing“ in der Ukraine), wobei Unternehmen wie DuPont, Monsanto und Cargill zentrale Rollen einnehmen. Diese Konzerne seien durch mächtige Investoren wie BlackRock, Vanguard und Blackstone gestützt und profitierten sowohl historisch (z. B. Sprengstoffproduktion in den Weltkriegen) als auch aktuell von geopolitischen Krisen.

Historische Parallelen zieht Effenberger zum 1. Weltkrieg und der Rolle von US-Kriegsprofiteuren („Merchants of Death“), zur Entwicklung des militärisch-industriellen Komplexes nach dem Zweiten Weltkrieg und zur Machtverflechtung zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und Militär. Auch George Soros wird als Akteur genannt, der nach dem Maidan-Putsch die EU in der Ukrainefrage beeinflussen soll. Effenberger verweist auf die Warnungen von Dwight D. Eisenhower vor der Macht des militärisch-industriellen Komplexes und betont die Notwendigkeit einer wachsamen, aufgeklärten Bürgerschaft, um demokratische Freiheit und Sicherheit zu bewahren.

Kernaussagen:

1. Ukraine-Krieg und westliche Reaktionen dienen vor allem Profit- und Machtinteressen multinationaler Akteure und des US-militärisch-industriellen Komplexes.

2. Historische Parallelen zu US-Kriegsprofiteuren in früheren Konflikten werden gezogen.

3. Deutsche Bevölkerung trägt Kosten für Aufrüstung und geopolitische Strategien, während transnationale Konzerne profitieren.

4. Aufklärung und kritische Beobachtung durch die Bevölkerung sind notwendig, um Einflussnahme durch Wirtschaft und Militär zu begrenzen.