KUNGSLEDEN 2019 (N7) Abschnitt 5a: Saltoluokta - Nallo

Der siebte Abschnitt meiner Reise zum Nordkap führt mich auf dem Kungsleden über 440 km von Hemavan nach Abisko.

Ich lade euch herzlich ein, mich zu begleiten.

Abschnitt 5a: Saltoluokta - Nallo

Tag 17:

Der Abschnitt von Saltoluokta nach Vakkotavare wird von vielen Kungsleden-Gehern mit dem Bus überbrückt. Das kommt für mich jedoch nicht in Frage. Also folge ich der Straße Richtung Westen.
Auf halbem Weg ein unverhofftes Glück. Im Örtchen Vietas gibt es ein tolles Museum mit vielen Informationen zu Landschaft und Leuten....und einem angeschlossenen Cafe.
Gegen Nachmittag renne ich gegen die Wolken und das aufziehende Unwetter an. Ziemlich müde (aber trocken) komme ich am frühen Abend in Vakkotavare an.


Tag 18:
Wenn man nach Norden weitergehen möchte hat es einen Riesenvorteil in Vakkotavare zu übernachten: Der Bus aus Saltoluokta, der am nächsten Tag das Gros der Wanderer bringt, trifft erst am späten Morgen ein. So bin ich schon längst unterwegs und habe die herrliche Landschaft des blühenden Fjells fast für mich alleine. Ein herrlicher Abschnitt. Zum letzten Mal muss ich eine kurze Passage mit dem Ruderboot zurücklegen. Die Strömung in den Seen (meist mit Zu- und Ablauf) ist nicht zu unterschätzen und ich werde ganz schön abgetrieben. Ich bin heilfroh als auch dieses Hindernis überwunden ist und ich an der Teusajaure ankomme.

Tag 19:
Von der Teusajaure geht es weiter in Richtung Singi. Die Landschaft heute ist einfach wieder traumhaft. Der Weg folgt den kleinen Flüssen, die sich hier ihren Weg durchs Gebirge bahnen. Mal plätschern sie ganz breit und seicht daher, mal tosen sie mit unbändiger Kraft herab. Es ist ein herrlicher Tag und ich genieße das Panorama auf die schneebeflekten Gipfel. Ich meine sogar einen Blick auf den Kebnekaise zu erhaschen. Der Weg dorthin zweigt direkt vom Kungsleden ab.

Tag 20:
Da ich den Reservetag, den ich mir eingeplant hatte, bisher nicht benötigt habe, entschieße ich mich zu einem Abstecher in eines der Seitentäler. Das Wetter ist wieder etwas schlechter geworden. Allerdings nicht anders, als dies die letzten Wochen auch war. Kurz nach dem ich in Sälka noch mit der Hüttenwirtin übers Wetter geplaudert hatte holt mich das ein, was ich in den letzten Wochen so glücklich vermeiden konnte: Ein Gewittersturm zieht mit Hagel und Starkregen über mich hinweg. Er kommt so plötzlich, dass mir kaum Zeit zu reagieren bleibt. In Gewitterstellung kauernd sehe ich wie um mich herum die Blitze einschlagen. Dabei befinde ich mich in einer misslichen Lage, denn Schutz gibt es weit und breit keinen und ich stehe mitten in einer von unzähligen Wasserläufen durchzogenen Senke.
Mir bleibt nur abzuwarten und zu hoffen.

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Musik:

Serenity by Aakash Ghandi
Touching Moment by Wayne Jones
White River by Aakash Ghandi
Just Stay by Aakash Ghandi
As we go by The 126ers

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