Heinrich von Herzogenberg-Orgelphantasie Nun danket alle Gott- Kamorgel Dordrecht-Cor van Wageningen

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This is an impressive piece by the underrated Herzogenberg.

This composition deserves to be listened to till the end, maybe the listener should do himself that favor.

Presumably Herzogenberg destined his atmospheric work to be utilized around Christmas, as in German speaking countries the chorale Nun danket alle Gott is also associated with this holy day.

The beautifully woven short Adagio contains a quint canon of the melody
His Pastorale is - apart from BWV 590 - (one of) the most beautiful for organ. All thematic material has been derived from the chorale melody and was processed in various ways: embellishment, hidden in longer melodic lines, straight cantus firmus etc. Eccho effects increase the wonderful atmosphere even more.
The counterpoint in the vivid double fugue (two themes brought together) is both elegant and excititing.. It all leads to a major climax.

Heinrich von Herzogenberg - 1843-1900
Orgel-Phantasie Nun danket alle Gott op. 46 - 1885

I Adagio (Canon) 0:00
II Pastorale, lento 2:09
III Fuge (Doppelfuge) 7:38

Kam orgel Grote kerk Dordrecht - 1859

Excerpt from cd Choralfantasien - 1850-1890
© Toccata Records Ridderkerk
Recording Aart van der Waal
For further info: www.toccata-records.nl

Video animation - Key to organ music

Painted views on Dordrecht: François Carlebur - 1821-1893

Cor van Wageningen - orgel

Die Gattung der Choralfantasie für Orgel ist untrennbar mit dem Namen Max Reger verbunden: Er schuf um 1900 die heutzutage bekanntesten Exemplare, denen dann vor allem der Leipziger Thomasorganist Karl Straube zur Popularität verhalf. Allerdings kreierte Reger diese Art der Choralbearbeitung keineswegs aus dem Nichts: Prinzipielles Vorbild war für ihn die Musik Johann Sebastian Bachs. Auch die Übertragung der barocken Techniken in die romantische Stilistik, die selbstverständlich eine an die sinfonischen Orgeln angepasste Modifikation der Ausdrucksmöglichkeiten sowie im Anschluss an Wagner und Liszt eine erlebnishafte Versubjektivierung der einstmals in sehr objektiver Weise dargelegten theologischen Inhalte mit sich brachte, begann im Rahmen der Wiederentdeckung barocker Musik schon im 19. Jahrhundert.
Der niederländische Organist Cor van Wageningen widmet sich auf der vorliegenden CD (aufgenommen an der Van der Meulen-Orgel der Liebfrauenkirche in Dordrecht) solchen Choralbearbeitungen vor Max Reger und vermittelt dem Hörer durch geschickte Auswahl der Stücke einen klaren Eindruck von der Entwicklung dieser Gattung im Spannungsfeld zwischen Klassizismus und neudeutscher Schule. Für den Klassizismus steht Heinrich von Herzogenberg (1843-1900) mit seinen strengen, stark an Bach und seiner polyphonen Satzstruktur orientierten Choralvorspielen und -fantasien, von denen ein direkter Weg zur Orgelmusik Johannes Brahms’ führt. Johann Gottlieb Töpfer (1791-1870) hingegen pflegte einen formal weitaus weniger abgezirkelten, viel stärker vom persönlichen Empfinden geprägten Stil, wie seine „Große Concert-Phantasie" über „Jesu, meine Freude" beweist. Die glückliche Synthese beider Strömungen, die später Max Reger zur Vollkommenheit führen sollte, legte vorbildhaft schon Heinrich Reimann (1850-1906) an: In seiner Phantasie über „Wie schön leuchtet der Morgenstern" wird eine klassische formale und strukturelle Anlage unter permanenter Entwicklung bzw. Steigerung der emotionalen Ebene mit romantischer Innerlichkeit gefüllt.


Michael Wersin,

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