Stuttgart (D), kath. Kirche St.Maria - Vollgeläute

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Es erklingen die sieben Glocken von St.Maria in Stuttgart.
Die Baupläne für das mächtige neugotische Gotteshaus lieferte der damalige Königliche Hofbaumeister Joseph von Egle aus Stuttgart. Als Vorbilder dienten unübersehbar die Elisabethkirche in Marburg sowie die Trierer Liebfrauenbasilika. 1871 legte man den Grundstein. Die Bauarbeiten sollten von da an acht Jahre in Anspruch nehmen. Am 12.November 1879 nahm der Rottenburger Bischof Karl Joseph von Hefele die Weihe der Kirche vor. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine dreischiffige Hallenkirche mit Querhaus und drei Chören. Die beiden Türme im Nordosten sind fast 60 Meter hoch. Während des 2.Weltkrieges erlitt St.Maria schwerste Schäden. Sämtliche Gewölbe stürzten ein. Lediglich die Türme sowie die Außenmauern des Kirchenschiffes standen noch nach Kriegsende. Rasch begann man mit dem Wiederaufbau. An Weihnachten des Jahres 1949 feierte man hier wieder einen Gottesdienst. Von der originalen Ausstattung ist so fast nichts übrig geblieben. Einige gotische Kunstwerke, darunter z. B. die Kreuzigungsgruppe im Chor oder das Kruzifix in der Sakramentskapelle, sind Leihgaben des Württembergischen Landesmuseums. Die große viermanualige Orgel geht auf ein Instrument der Biberacher Orgelbauwerkstatt Reiser aus dem Jahre 1955 zurück und wurde jeweils 1964 und 2002 erweitert.
In den beiden Türmen hängt ein siebenstimmiges Geläut der Stuttgarter Glockengießerei Kurtz. Schon die ersten Glocken für St.Maria wurden 1879 in der Gießerei an der Heusteigstraße gegossen. Von diesem Geläut ist noch heute die Glocke im Vierungsturm erhalten geblieben. Die restlichen Exemplare sind im 1. bzw. im 2.Weltkrieg eingeschmolzen worden. Mit dem Geläut für St.Maria schuf Glockengießermeister Wilhelm Kurtz im Jahre 1960 sein tontiefstes und größtes Opus. Die Glocken läuteten zunächst den Eucharistischen Weltkongress in München ein, ehe sie ihren Platz in den beiden Türmen von St.Maria fanden. Der Nordwestturm beherbergt die große Christusglocke, während die anderen sechs Glocken im Südostturm hängen. Aufgrund von Platzmangel musste die große Christusglocke an einem gekröpften Stahljoch aufgehängt werden. Gleiches gilt auch für die Marienglocke, die jedoch mühelos auch an einem geraden Joch läuten könnte. Alle Glocken weisen ein hohes Maß an Singfreudigkeit auf und bilden gemeinsam sicherlich eines der musikalisch besten Großgeläute Südwestdeutschlands, auch wenn die beiden großen Glocken ihr volles Potential noch nicht entfalten können.

Christusglocke, Schlagton g°-4, Gewicht ca. 5.850 kg, Durchmesser 2074 mm, gegossen im Jahre 1960 von der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart.

Marienglocke, Schlagton h°-2, Gewicht ca. 2.885 kg, Durchmesser 1640 mm, gegossen im Jahre 1960 von der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart.

Angelusglocke, Schlagton d'-3, Gewicht ca. 1.700 kg, Durchmesser 1380 mm, gegossen im Jahre 1960 von der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart.

Johannesglocke, Schlagton e'-2, Gewicht ca. 1.195 kg, Durchmesser 1233 mm, gegossen im Jahre 1960 von der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart.

Fürbittglocke, Schlagton g'-2, Gewicht ca. 870 kg, Durchmesser 1097 mm, gegossen im Jahre 1960 von der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart.

Zeichenglocke, Schlagton a'-2, Gewicht ca. 610 kg, Durchmesser 961 mm, gegossen im Jahre 1960 von der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart.

Sterbeglocke, Schlagton h'±0, Gewicht ca. 420 kg, Durchmesser 860 mm, gegossen im Jahre 1960 von der Glockengießerei Kurtz in Stuttgart.

Ein herzliches Dankeschön für die Ermöglichung der Aufnahmen sowie das Sondergeläute gehen vor allem an Herrn Stadtdekan Msgr. Dr. Christian Hermes sowie an den Pastoralreferenten und die Küsterin von St.Maria.
** Mit dem Geläut von St.Maria in Stuttgart wünsche ich allen Glockenfreunden sowie allen Abonnenten, Zuschauern, Freunden und Förderern meines Kanals ein gesegnetes und fröhliches Weihnachtsfest 2019 sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr! **

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