FIPS ASMUSSEN - DER QUASSELFILOU VON DER WASSERKANTE ERZÄHLT WITZE AM LAUFENDEN BAND, FOLGE 2

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Der Quasselfilou von der Wasserkante erzählt Witze am laufenden Band, Volume 2 (1975) (Europa)

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Fips Asmussen, eigentlich Rainer Pries, (* 30. April 1938 in Hamburg; † 9. August 2020 in Querfurt) war ein deutscher Komiker und Alleinunterhalter.

Leben:
Nur wenige biographische Details sind öffentlich dokumentiert. Nach der Schallplattenhülle der 1969 erschienenen LP Lektion für Sexmuffel war Asmussens Vater Bankkaufmann in Lübeck und bestand darauf, dass sein Sohn eine Schriftsetzerlehre absolviert. Nach bestandener Gesellenprüfung wechselte er in die Werbebranche (auf Asmussens Website ist hierzu vermerkt, er „studierte mit Diplom an der Werbe-Akademie in Hamburg“). Durch seine Tätigkeit in diesem Bereich kam er mit Künstlern in Kontakt, absolvierte eine zweijährige Gesangsausbildung und erlernte das Gitarrenspiel.

Ende der 1960er Jahre eröffnete er in der Ifflandstraße 90 in Hamburg-Hohenfelde die Kabarett-Kneipe Violette Zwiebel, in der er sowohl als Wirt als auch als Interpret tätig war. Zu jener Zeit umfasste sein Repertoire kabarettistische Lieder, Chansons und Gedichte von beispielsweise Kurt Tucholsky, Erich Kästner oder Kurt Weill und Bertolt Brecht. Asmussen führte die Violette Zwiebel einige Jahre, ehe er den Betrieb wegen der damit einhergehenden Belastung aufgab: „Vier Jahre lang habe ich jede Nacht bis früh um fünf den Alleinunterhalter gespielt. Das gibt man irgendwann auf, da kommt die Sauferei dazu, ist ja logisch.“ Nach dieser frühen Phase, die von anspruchsvollen kabarettistischen Gesangsvorträgen geprägt war, verlegte er sich ab 1973 auf das für ihn charakteristisch gewordene Erzählen von Witzen in rascher Folge.

Er war mehr als vierzig Jahre lang als Komiker tätig und ging mit seinen humoristischen Bühnenprogrammen sowohl in Deutschland als auch im Ausland auf Tournee. Daneben trat er in Hörfunk- und Fernsehsendungen auf. Zudem wurden seine Auftritte seit den frühen 1970er Jahren auch auf Tonträgern veröffentlicht, so die LPs Lektion für Sexmuffel (1969, mit Beate Hasenau) und Live in Violett – Eine Nacht in der „Violetten Zwiebel“ (1970). Seit den 1973 erschienenen Witze am laufenden Band trat er unter dem Künstlernamen Fips Asmussen in Erscheinung. Das Debütalbum Witze am laufenden Band war zugleich seine kommerziell erfolgreichste Veröffentlichung. Es erhielt für 500.000 verkaufte Exemplare eine Platin-Schallplatte in Deutschland, womit das Werk zu den meistverkauften Comedytonträgern in Deutschland zählt. Seine erste Ehefrau, mit der er eine Tochter hatte, starb 1997 an Krebs. Zwischenzeitlich ließ sich der gebürtige Hamburger in Wolfenbüttel und in Niendorf an der Stecknitz nieder. Nach der Wiedervereinigung zog Asmussen Ende der 1990er Jahre zu seiner Frau Barbara nach Querfurt.

Er starb am 9. August 2020 im Alter von 82 Jahren an einer Krebserkrankung.

Humor:
In seinen Shows erzählte Asmussen Witze und Pointen, die oft in eine Erzählung eingebunden sind, z. B. über sein Alltagsleben. Häufig bediente er dabei Klischees und Ressentiments, z. B. über Frauen, Schwule und Ausländer.

Musik:
Asmussen versuchte sich ab den 1970er Jahren als Stimmungssänger mit Liedern wie Ein Korn im Feldbett (eine Coverversion von Ein Bett im Kornfeld), das 1976 Platz 35 der deutschen Single-Charts erreichte. Seine Version von Mike Krügers Mein Gott, Walther! erschien ebenfalls als Single. Bis 2020 verkaufte Asmussen sieben Millionen Platten, Kassetten und CDs (für Aufnahmen von Herrenabenden teilweise unter dem Pseudonym Karl Ludwig). Er bekam drei Goldene Schallplatten für seine allesamt bei Europa erschienenen Veröffentlichungen Witze am laufenden Band (1978), Witze am laufenden Band II (1979), Eine Mütze voller Witze (1982) und schließlich Platin für Witze am laufenden Band (1978).

Werbung:
Ab 2006 warb Asmussen im Fernsehen für das Lustige Taschenbuch (Ehapa Verlag). Hierbei erzählte er betont schlechte Witze, um eine bessere Qualität der Witze im Lustigen Taschenbuch zu suggerieren.

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