Renault Caravelle - Französischer Oldtimer mit amerikanischer Note

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Die Floride sollte einmal den amerikanischen Markt erobern. Als sie 1958 von Renault auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt wurde, hatte der kleine sportliche Wagen in Automobil-Designerkreisen bereits für Verwicklungen und Verstimmungen gesorgt. Mit dem Design der Floride sollte Anfangs das Unternehmen Ghia beauftragt werden. Da Ghia allerdings mit Volkswagen Verträge hatte, verpflichtete Ghia die italienische Designschmiede Pietro Frua als Subunternehmer für die Gestaltung. Schlussendlich wanderte das Projekt nach Frankreich, wo die sportlich anmutende Ganzstahl-Karosserie, die auf der Renault Dauphine basierte, im Tochterunternehmen von Renault, La Société des Usines Chausson, gefertigt wurde.
Vier Jahre lang wurde die Floride produziert. Dann kam die vier Jahre der Caravelle, die 1962 vorgestellt wurde. Erkennbar ist die Caravelle an den Lufteinlass Sicken vor dem hinteren Kotflügel, die nur noch angedeutet sind. Der Grund ist der von Gordini optimierte Heckmotor des Renault 8, der nun statt des Dauphine-Motors verbaut wurde., So wanderte der Kühler bei der Caravelle von der Stirnwand an das Heck die seitlichen Lufteinlässe wurden nicht mehr gebraucht.
Die ersten Caravelle Fahrzeuge hatten noch einen 956 ccm Motor. Das hier gezeigte spätere Modell besitzt bereits einen 52 PS starken 1108 ccm Motor, mit dem die Caravelle eine passable Höchstgeschwindigkeit von ca. 145 km/h schafft

Die äußerliche Form der Caravelle war ein zaghafter Versuch sich im Design den amerikanischen Muscle cars anzupassen. Auch die 52 PS der Caravelle reichten nicht zum echten Vergleich mit den amerikanischen 300 bis 500 PS Boliden.

Ganz im Stil der 50er und 60er Jahre endet die klare Seitenlinie in den angedeuteten Heckflossen. Die Front wirkt ungewohnt nüchtern, da ein Kühlergrill fehlt und nur der "Caravelle" Schriftzug die Frontmaske ziert. Auch die Chromelemente sind sparsam eingesetzt. Die vordere geschwungene Stoßstange ist ein sehr markantes Designelement aus dem Hause Frua. Es gab die Caravelle als Coupés und Cabriolets. Die 2+2 Modelle sollten vier Personen Platz bieten. Im Cabriolet mussten die hinteren Passagiere mit dem umklappbaren Notsitz vorlieb nehmen.
Ansonsten wirkt im Innenraum der sportlich italienische Flair der 50er Jahre. Reduzierte Armaturen und gemütliche Ledersitze. Erst bei den letzten Modellen kam der Drehzahlmesser bei den Armaturen dazu.
Durch die Länge des Fahrzeuges, der unausgewogenen Gewichtsverteilung und der doppelten hinteren Pendelachse ist die Caravelle nicht sehr kurvenbeständig und daher nicht ganz so sportlich wie es Renault versprach. Vorne wirken unabhängig aufgehängte Räder an Querlenkern mit Schraubenfedern.

Da die Floride und Caravelle Modelle vor allem in die USA exportiert wurden, sind in Europa nicht sehr viele Exemplare erhalten und zählen daher zu den raren Oldtimern mit einem hohen Liebhaberwert.

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