Rund um den vorderen Gosausee

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Einmal rund um den vorderen Gosausee.
Der vordere Gosausee ist ein natürlicher Bergsee, der ein Gletscherrückzugsee der letzten Eiszeit ist. Er wird von unterirdischen Quellen im hinteren Seebereich gespeist. Auch die natürlichen Abflüsse erfolgen großteils unterirdisch zu den Brunnbächen in der Gosau.

Der Blick vom Seeausfluss in Richtung Dachstein ist eines der berühmtesten Bergmotive Österreichs. Speziell bei Windstille und dadurch spiegelndem See aber auch bei Abendrot bietet das fast symmetrische Bild auf die Gletscher des Dachsteins mit der Einrahmung durch den Gosaukamm einen wunderschönen Anblick.

Der natürliche Wasserspiegel des Vordere Gosausees war ursprünglich einige Meter niedriger und der See war auf der linken Seite (Blickrichtung Dachstein) nicht zu begehen. Der Weg zu den Almen an der Gosaulacke und dem Hinteren Gosausee führte rechts unterhalb der Abstürze des Gosaukamms vorbei. Der See wurde 1907 im Zuge der ersten Bauarbeiten an der Kraftwerkskette Gosau mit einer durch den Fels des Lärchkogels gesprengten Arbeitsstraße auf der linken Seite versehen, die bis zum Hinteren Gosausee geführt wurde. Die Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft plante damals, 5 Kraftwerke mit dem Wasser des Gosautals zu betreiben. Mit den Kraftwerken Steeg (Speichersee Gosau Vordertal), Gosauschmied (Speichersee Gosau Hintertal) und Gosau (Speichersee Vorderer Gosausee) wurden 3 dieser Bauvorhaben auch realisiert. Die Kraftwerke Gosaulacke und Hinterer Gosausee wurden nicht umgesetzt, nachdem bei Färbeversuchen festgestellt wurde, dass das Becken des Hinteren Gosausees nicht dicht ist und weitestgehend in den Waldbachursprung entwässert. Der Vordere Gosausee wurde im Zuge der Arbeiten an der Kraftwerkskette für die optimale Ausnutzung der Energiegewinnung 1913 um etwa 12 m zusätzlich aufgestaut und erhielt dadurch sein heutiges Bild.

Der See ist bei Tauchern wegen seines klaren Wassers sehr beliebt.

Alljährlich im Mai findet auf dem rund 4,5 km langen ebenen Rundwanderweg um den See ein 2er Staffellauf statt.

Am Ostufer des Sees an den steilen Abstürzen des Lärchkogels ist der „Laserer-Alpin-Klettersteig“ situiert

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