INGOLSTADT (IN), Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau - Vollgeläut (Turmaufnahme)

Описание к видео INGOLSTADT (IN), Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau - Vollgeläut (Turmaufnahme)

Tonfolge: c¹-d¹-f¹-g¹-a¹-c²-d²

7) "STÜRMERIN"
Schlagton: d²-6
Gießer und Gussjahr: ubz. 1409
Gewicht: ca. 300 kg
Durchmesser: 780 mm

6) PATER-REM-GLOCKE
Gießer und Gussjahr: Friedrich Wilhelm Schilling (Heidelberg) 1956
Schlagton: c²-6
Gewicht: 428 kg
Durchmesser: 829 mm

5) "BÄUERIN"
Gießer und Gussjahr: Johann Georg Neubert (Ingolstadt) 1716
Schlagton: a¹-8
Gewicht: ca. 550 kg
Durchmesser: 960 mm

4) "ANTLASS"-GLOCKE
Schlagton: g¹-7
Gießer und Gussjahr: ubz. 1408
Gewicht: ca. 1.200 kg
Durchmesser: 930 mm

3) PETRUS-CANISIUS-GLOCKE
Gießer und Gussjahr: Friedrich Wilhelm Schilling (Heidelberg) 1956
Schlagton: f¹-6
Gewicht: 1.185 kg
Durchmesser: 1.138 mm

2) ANGELUSGLOCKE
Gießer und Gussjahr: Friedrich Wilhelm Schilling (Heidelberg) 1956
Schlagton: d¹-8
Gewicht: 1.994 kg
Durchmesser: 1.422 mm

1) GROSSE GLOCKE
Gießer und Gussjahr: Bernhard Ernst (München) 1647
Schlagton: c¹-9
Gewicht: 3.620 kg
Durchmesser: 1.760 mm

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Das Münster ist Ingolstadts größte Kirche mit beachtlichen Ausmaßen. Das Hauptschiff misst 89 Meter in der Länge und 37 Meter in der Breite mit einer Höhe des Dachfirsten von knapp 49 Metern. Die beiden übereckgestellten, unvollendeten Türme haben eine Höhe von 62 (Nordturm) und 69 Metern (Südturm). Beeindruckend ist das riesige Dach der Kirche - es gehört zu den größten Dachkonstruktionen in Deutschland. Der siebenstöckige Dachstuhl, in süddeutscher Kastenbauweise errichtet, misst 25 Meter in der Höhe.

Das Gotteshaus "Zur Schönen Unserer Lieben Frau" entstand im Zuge der Gründung einer zweiten Pfarrei in Ingolstadt. Gemäß einer Stiftung Herzog Stephans III. "des Kneißl" (reg. 1375-1413) von 1407 wurde zunächst eine Kirche aus Holz errichtet. Am 18. Februar 1425 fand die Grundsteinlegung für den noch heute bestehenden Steinbau statt. Zunächst nur eine städtische Pfarrkirche, wurde sie ab 1429 als "Herrschaftskirche" zum geistlichen Zentrum des von 1392 bis 1447 bestehenden Teilherzogtums Bayern-Ingolstadt mit dynastischer Grablege, das für den Herrscher, sein Haus und sein Land Heil wirken sollte. 1472 wurde sie auch Kirche der neu gegründeten Landesuniversität, die 1800 nach Landshut und 1826 nach München verlegt wurde.

Besonders im 16. Jahrhundert wurde die Kirche nochmals reich ausgestattet. Barock, Aufklärung und Neugotik veränderten den Bau nicht mehr grundlegend.

Nach dem Willen des Ingolstädter Herzogs Ludwig des Gebarteten (reg. 1413-1447) erhielt die Kirche unter Bezugnahme auf ein von ihm gestiftetes kostbares Marienbildwerk den Namen "Zur Schönen Unserer Frauen", der aber nicht durchwegs in Gebrauch geblieben war. Am 13. Januar 1947 wurde ihr durch Bischof Michael Rackl (1883-1948, Bischof von Eichstätt 1935-1948) der Titel "Liebfrauenmünster" verliehen.

1524 war die Kirche mit Pfarrei der Universität Ingolstadt inkorporiert worden; 1975 verzichteten die Universität München und die Stadt Ingolstadt auf ihr durch Vertrag zwischen der Universität und der Stadt von 1547 geregeltes alternierendes Präsentationsrecht. Von 1472 bis 1800 war die Besetzung der Pfarrei im Regelfall mit einer theologischen Professur verbunden.

(Quellen: www.historisches-lexikon-bayerns.de und http://ingolstadt.bayern-online.de)

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Fotos, Video und Tonaufnahme: unteroktav

Leider ist die Ausleuchtung nicht optimal, aber es gibt nun einmal Glockenstuben, bei denen nicht einmal drei Strahler ausreichen.

Herzlichen Dank an den Mesner für die Ermöglichung der Aufnahme und die Verlängerung der Läutedauer!

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