Fischotter vor der Wildkamera Sensation im Saarland

Die gezeigte Homepage mit den Bilder, sowie wesentliche Teile des Textes sind der Webseite des BUND - Naturschutz in Bayern e.V. entnommen.
Die Karte mit dem Fischottervorkommen in Deutschland ist vom BfN, Bundesamt für Naturschutz. (Erlaubnis der Nutzung im Video angefragt)
Die Karte mit dem Aufkommen in Europa ist vom IUCN - International Union for Conservation of Nature. www.iucn.org (Erlaubnis der Nutzung im Video angefragt)

Ich empfehle die Seite und die Karten für weitere Info. Über diesen Film und die Sichtung werde ich die zuständigen Fachleute dieser Organisation informieren.

Auf der Suche nach dem Schwarzstorch, der zwar nicht stark geschützt ist, aber unseren Fachleuten zufolge nicht bei uns vorkommt, bin ich an einer Sandbank an der Blies mit einer T180 Wildkamera von Campark.
Was dann eines Nachts vor die Linse kommt sind zwei Biber. Ein matures Tier stemmt sich sogar vor meiner Kamera aus dem Wasser. Auch das ist ein neuer Nachweis eines artengeschützten Tieres, welches nach Fachauskunft vor 20 Jahren abgewandert ist.

Noch interessanter wird ein kurzer Besuch eines Fischotters. Zwar nur kurz und die Kamera nicht optimal dafür ausgerichtet, erkennt man eindeutig diesen Besucher. Was ich hier noch nicht wusste - der Fischotter hat den höchsten Schutzstatus überhaupt und gilt als ausgestorben. Aus Unwissenheit ruhte diese Aufnahme aus dem August 2022 jedoch in meinem Archiv.

Im Schnee suche ich gerne nach Wildspuren und erkenne vor wenigen Tagen im Altschnee, an einigen Stellen der Blies, Spuren die ich einem Fischotter zuordne. Leider war mein Hund wieder schneller als meine Kamera und hat die deutlichsten Nachweise bei intensiver Aufnahme zerstört. Aber Grund genug die Wildkamera, die eigentlich auf einen Biber bei der Holzernte wartet, zu prüfen und etwas zu justieren.

Anscheinend wurden meine Gebete erhört, denn einen Tag später zeigt sich ein aktiver Fischotter vor meiner Kamera. Er besucht den Biberstandort und schaut sich dort genau um. Es sind ungefähr 150m von der Stelle entfernt wo ich die Spuren von ihm entdeckt hatte.

Die Aufnahmen habe ich eher zufällig einem Forscher gezeigt und ab dann begann schlagartig so etwas, was man wohl am besten mit den Worten unglaublich beschreibt.

Der Fischotter im Saarland, zweimal gesehen innerhalb von 5 Monaten am gleichen Flussabschnitt ist anscheinend die Sensation. Man geht daher davon aus, dass er hier heimisch ist. Warum und wie bleibt zunächst einmal unbeantwortet. Momentan gibt es dazu nur Spekulationen.

Ich bin gespannt wie es weiter geht.
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