Ausbau des ÖPNV um 20 Prozent / Nahaufnahme

Um überfüllte Busse und Bahnen in Berlin zu vermeiden, müssen die Kapazitäten im öffentlichen Nahverkehr laut Senat um 20 Prozent erweitert werden. Das sagte SPD Stadtentwicklungs- und Verkehrssenator Andreas Geisel am Dienstag bei der Vorstellung eines Zwischenberichts zum Stadtentwicklungsplan Verkehr. Er betonte, im neuen Verkehrsvertrag mit der BVG müsse festgeschrieben werden, dass es 20 Prozent mehr Fahrzeuge für U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen geben werde oder dass größere Fahrzeuge mehr Passagiere aufnehmen könnten. Geisel, der voraussichtlich am 8. Dezember aus dem Amt scheidet und neuer Innensenator wird, hob allerdings hervor, dass auch der Autoverkehr in Berlin seine Berechtigung habe. Hier müssten ebenfalls die Kapazitäten den Anforderungen angepasst werden. "Die alleinige Konzentration auf den öffentlichen Nahverkehr gehe nicht. So sei Berlin nicht nur eine Stadt der Kultur und Freizeit sondern auch der Arbeit, die eine funktionierende Infrastruktur für den Wirtschaftsverkehr brauche.