Mercedes-Benz 300 "Adenauer"

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Die großen und luxuriösen Mercedes 300 Limousinen waren die ersten nach dem Krieg gebauten Repräsentationsfahrzeuge mit dem Stern auf dem Kühler. Vorgestellt wurde der Mercedes 300 "Adenauer" im November 1951 auf dem Frankfurter Automobilsalon.

Technisch gesehen basieren die 300er auf der ovalen Rohr-Rahmen-Konstruktion der 170S und 220er Limousinen. Lediglich das Fahrwerk und die Fahrleistung wurde auf die schwerere Ganzstahl-Karosserie angepasst. Eine elektrisch zuschaltbare Niveau-Regulierung der Hinterachse, über eine zuschaltbare Drehstabfederung, gleicht bei höherer Zuladung das Fahrwerk aus.
Der Mercedes war zu seiner Zeit das schnellste deutsche Luxusfahrzeug. Mit seinem 3,0 Liter Reihen-Sechs-Zylinder Motor und einer Leistung von 119 PS erreicht der Typ 300 beeindruckende 160 km/h. Der kurzhubige Motor gilt als Hochleistungsmotor mit erstaunlicher Elastizität. Als Besonderheit galten die zwei Fallstromvergaser und die 12 Volt Bordspannung. Die Leistung wird über ein Vier-Gang-Getriebe auf die hintere Pendelschwingachse übertragen und wurde an der Lenksäule geschaltet. Vorne lagern die Räder an Doppelquerlenkern mit Schraubenfedern mit Stabilisator. Eine technische Finesse ist auch die Kühlung des Schmieröls durch einen Wärmetauscher im Kühlwasser-System.
Den Beinamen Adenauer erhielt der Typ 300 durch den ersten Kanzler der Bundesrepublik Konrad Adenauer. Der trug gerne Hüte und suchte nach einer Limousine, in der er Platz nehmen konnte ohne die Kopfbedeckung abzunehmen. Nach einigen Tests mit in Frage kommenden Limousinen entscheid sich Adenauer für den Mercedes 300 und reiste fortan bei seinen Wahlkampf-Reisen und Staatsempfängen in den 300er Limousinen und der längeren Version dem Typ 600.
Im Innenraum des "Adenauer" achtete man auf Luxus und Komfort. Der Typ 300 galt als sehr komfortables Reisefahrzeug, mit dem Touren von mehr als 1000 Kilometern am Tag keine Strapaze darstellen sollte. Bequeme hohe Sitze sorgen für das entsprechende Ambiente. Als neuartig werteten Auto-Journalisten auch das Lenkrad, denn es war das erste zweispeichige Lenkrad bei Mercedes. Kritisiert wurde das Armaturenbrett, das "mit Schaltknöpfen überladen" sei. Aber auch dies erinnert sehr an die Ausstattung des Mercedes 170S und des gleichzeitig in Frankfurt vorgestellten 220ers.

Die Typ 300 Serie zog sich mit verschiedenen baulichen Modifikationen noch bis 1962. Die hier gezeigte Serie 300a erkennt man sehr leicht an der kleineren hinteren Fensterscheibe. Der Nachfolger hatte bereits ein größeres Rückfenster.

Gebaut wurde die A Serie bis März 1954 mit einer Stückzahl von 5245 Limousinen.

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