Jobs in der Hitze: Arbeiten bei extremem Wetter | Doku

Auch im Osten Deutschlands gibt es immer mehr Tage im Sommer, an denen Hitze herrscht. Der Sommer ist geprägt von einem Wetter, das zwischen Extremen schwankt. Zuerst eine Hitzewelle, dann wieder kühles Wetter. Die durch den Klimawandel bedingte Hitze bekommen besonders die zu spüren, die in Jobs im Freien arbeiten, zum Beispiel Bauarbeiter oder Dachdecker. Wie ist es, bei extremem Wetter auf dem Dach, in der Gießerei oder auf der Baustelle zu schuften und zu schwitzen?

Arbeiten und Hitze - was macht das mit dem Körper? Die Hitze kann auch Folgen für die Gesundheit haben: Der Arbeitsmediziner Dr. Wolfgang Panter, Präsident Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. warnt - intensive Sonneneinstrahlung kann beispielsweise zu einem lebensgefährlichen Sonnenstich führen. „Das zweite ist: es ist eine starke Belastung des Herz-Kreislauf-Systems. Der Puls wird steigen, der Blutdruck wird steigen. Das heißt, ihr Kreislauf wird erheblich mehr belastet dadurch. Und es führt natürlich auch dazu, dass ihre körperliche Leistungsfähigkeit nicht mehr so gut sein wird, wie wenn Sie 25 Grad haben.“, sagt er uns im Interview.

Dass Hitze auch ein großes Risiko für einen Unfall am Arbeitsplatz ist, belegt eine Studie der Universität Kalifornien. Hierfür glich man mehr als elf Millionen Arbeitsunfälle mit lokalen Wetterdaten ab. Die Studie zeigt: ab Temperaturen über 32 Grad steigt das Risiko für Verletzungen um sechs bis neun Prozent. Über 38 Grad steigt das Unfallrisiko sogar um zehn bis 15 Prozent.
Die Reporter Oliver Matthes und Albrecht Radon besuchen Bauarbeiter in Leipzig, Dachdecker, und Menschen, die in einer Gießerei in Schönheide im Erzgebirge in Sachsen arbeiten.

Wie sieht der Alltag für die Handwerker in der Hitze aus? Welche Folgen hat das Schuften bei Extremwetter auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit? Wie gehen Arbeitgeber mit der Situation um, und wäre es eine Lösung für die Arbeiter aus der Baubranche, eine Siesta zu halten, und die Arbeitszeit in den heißesten Stunden des Tages zu pausieren?

Ein Film von Oliver Matthes und Albrecht Radon.

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