Diagnose Parkinson: Warum ausgerechnet Landwirte ein höheres Risiko haben | Unser Land | BR

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Landwirte haben ein höheres Risiko für die Diagnose Parkinson. Deswegen wurde Parkinson nun für diese Gruppe als Berufskrankheit anerkannt. Aber woran liegt es, dass ausgerechnet Landwirte betroffen sind?

Hubert Roßkothen aus dem oberbayerischen Niedertaufkirchen bekommt die Diagnose im Jahr 2020. Bei ihm tritt ein frühes Symptom für Parkinson auf: Er verliert seinen Geruchssinn! Die Ärzte bringen ihn auf den Gedanken, die Krankheit könnte mit der Landwirtschaft zusammenhängen - wegen des regelmäßigen Umgangs mit Pflanzenschutzmitteln. Früher war man da relativ sorglos: Offene Fahrerkabinen auf dem Traktor, die Landwirte waren dem Sprühnebel schutzlos ausgesetzt. Die Mittel konnten leicht in die Atemwege gelangen.

Das ist heute anders: Landwirte tragen Schutzkleidung, wenn sie Pflanzenschutz ausbringen. Moderne Pflanzenschutzspritzen schützen, indem sie zum Beispiel weniger Abdrift verursachen oder den Anwender gar nicht mehr mit den Chemikalien in Kontakt bringen. Außerdem gibt es Fortbildungen für die Landwirte, um ein Bewusstsein für die Gefahren zu schaffen!

Dem 62-jährigen Betroffenen Hubert Roßkothen hilft nun, dass Parkinson für Landwirte als Berufskrankheit anerkannt wurde. Bei einer Anerkennung bekäme er eine höhere Rente. Inzwischen haben über 8.000 Landwirte in Deutschland einen solchen Antrag gestellt.

Autorin: Jeanne Turczynski
Aus der Sendung vom 15.11.2024

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