Walter Röhrl | King of Quattro | 1985 | Audi Sport Quattro | Audi S1 | 500 PS |Fünfzylinder Endstufe

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Walter Röhrl | Promotion | 1985 | Audi Sport Quattro | Audi S1 | 500 PS |
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King of Quattro. Fünfzylinder Endstufe.
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Audi Sport quattro S1 E2. Nummer 15 lebt.
Der RE 15 ist etwas ganz Besonderes. Er ist nicht nur einer der Letzten seiner Art, sondern versteckt auch einzigartige Technik unter dem maßgeschneiderten Kevlar-Blechkleid. Endlos scheinende Jahre befand er sich im Wachkoma, ehe ihn sein heutiger Besitzer Michael Gerber zurück ins Leben führte.

10. JUNI 2020

Vor uns steht die wahre Pracht auf vier Rädern. Alles, was man mit dem Begriff „Gruppe-B“ verbindet, konzentriert sich in diesem einen Auto. Riesige Flügel, unvorstellbare Leistung und Beschleunigungen jenseits aller Vorstellungskraft. Denkt man heute an die wildeste Zeit unseres Sports zurück, sieht man unwillkürlich den Audi Sport quattro S1 E2 vor sich.

Über den Boliden aus Ingolstadt wurde bereits alles geschrieben. Walter Röhrl bezeichnete es einst als extremstes Auto, das er je in seiner Karriere gefahren sei. Die pure Herausforderung für jeden Fahrer, mit nichts anderem zu vergleichen. Von 0 auf 100 km/h hechtete der Audi in gerade einmal 2,8 Sekunden. Das offizielle Datenblatt verrät nicht nur eine Nennleistung von rund 530 PS, sondern auch den nächsten Spitzenwert: Nach lediglich zehn Sekunden lag bereits Tempo 200 an. Aber es ging noch schneller, denn der letzte Stand des Motors im E2 ließ eine Leistung von bis zu 600 PS bei 1.8 bar Ladedruck zu.

Audi Sport quattro S1 E2 Datenblatt
Trotz dieser schieren Kraft und der beeindruckenden Spoiler war der E2 in der Saison 1985 gegen die übrige Konkurrenz am Anfang chancenlos. Von Beginn an haderten die Audi-Techniker mit einem schlechten Fahrverhalten und den prinzipiellen Nachteil seines Frontmotorkonzeptes. Während Peugeot und Lancia reine Mittelmotorwaffen entwickelt hatten, versuchte Audi weiterhin die Brücke zum Serienbau zu schlagen. Um die Gewichtsverteilung dennoch zu optimieren, packte man die riesigen Kühler ins Heck und wollte mit einer neuen Torsen-Sperre das Fahrverhalten verbessern. Immerhin konnte Walter Röhrl in Sanremo den ersten Sieg einfahren. Doch es mussten schnellstens weitere Entwicklungsschritte und Neuerungen vorgenommen werden.

„Manchmal machte mir das Auto richtig Angst“
Bereits einige Monate zuvor ging ein Entwicklungsauftrag an Porsche, das dort kurz zuvor vorgestellte Doppelkupplungsgetriebe (PDK) an die Erfordernisse des S1 E2 anzupassen. Die Schalteinheit versprach einen vollautomatischen Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung. Mitte 1985 konnte man in Weissach Vollzug melden, die erste Testfahrt verlief allerdings noch ernüchternd. Walter Röhrl hinter dem Steuer, Audi-Entwicklungsvorstand Ferdinand Piëch daneben. Ergebnis: Das neue PDK-Getriebe muss zum Nachsitzen, ein Vorteil gegenüber der Schaltversion war nicht erkennbar. Diese Bewertung musste die stolzen Porsche-Ingenieure mitten ins Herz getroffen haben. Vor allem aber motivierte es sie. Ende 1985 dann der Durchbruch. Röhrl gewinnt beim ersten scharfen Einsatz des PDK die Semperit-Rallye so überlegen, dass es von nun an auch in der Rallye-Weltmeisterschaft zum Einsatz kommt. „Die Beschleunigung war noch extremer, jeder Schaltvorgang wie eine Explosion. Manchmal machte mir das Auto richtig Angst“, erinnert sich Röhrl.

Doch die neue Technik hat ungeahnte Folgen. Der Audi kommt plötzlich so schnell voran, dass die Fahrer die erreichten Geschwindigkeiten kaum noch einschätzen können. Vor allem den Beifahrern fehlt ohne spürbaren Gangwechsel das Gefühl beim Vorlesen des Aufschriebs. Bei der Rallye Großbritannien landet Röhrl im Aus, weil Beifahrer Phil Short aus diesem Grund ein Fehler beim Ansagen unterläuft.

Die nächsten Entwicklungsaufträge an Porsche betreffen die Steuerung der Differenziale. Wäre es hier zu einem ähnlich beeindruckenden Ergebnis wie beim PDK gekommen, Audi wäre anschließend der Konkurrenz um die Ohren gefahren. Doch das Ende der wilden Gruppe-B-Zeit ist hinlänglich bekannt. Nach einem tragischen Unfall auf Korsika erklärt Audi 1986 den Ausstieg. Ein Jahr später wird Walter Röhrl mit einem modifizierten E2 (Typ RE-20) noch einmal den Pikes-Peak in Amerika erklimmen, danach verstummt der legendäre Fünfzylinder. „Diese Kraft, dieser Klang, diese Brutalität – das war eine Form von Schönheit“, fasst Röhrl rückblickend die Faszination der Gruppe-B zusammen. Ein Satz, den jeder von uns sofort unterschreiben würde.

Den Audi Sport quattro S1 E2 zum Abschied
1992 wechselt Röhrl von Audi zu Porsche und bekommt ein besonderes Abschiedsgeschenk überreicht. Den S1 mit der Nummer RE-15. Jenes Fahrzeug, mit dem er etatmäßig die Akropolis-Rallye 1986 hätte bestreiten sollen, ausgestattet mit dem legendären PDK-Getriebe. Der Ex-Weltmeister stellt das Juwel bei SMS in der Ausstellung von Konrad Schmidt ab.

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