„30 Positionen im Fonds-Depot haben mit systematischem Investment nicht viel zu tun“

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DAS INVESTMENT

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In dieser Episode:
Eric Wiese ist professioneller Vermögensverwalter. Im Interview verrät er, auf welche Kennzahlen er bei Fonds besonders achtet und warum Stop-Loss-Marken ein zweischneidiges Schwert sind.

„Think. Or Sink.“ ist DER Investment-Talk mit Peter Ehlers, dem Gründer und Herausgeber von derfonds.com. Im Gespräch mit Peter erzählt Eric Wiese, Geschäftsführer der Hamburger Vermögen, was die erfolgreichen Profis besser machen als Laien, welche Faktoren für ihren Erfolg verantwortlich sind, zu welchem Zeitpunkt man am besten Aktien kauft und ob man Kryptos im Depot haben sollte oder lieber nicht.

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Das Interview:
Eric, Kennzahlen sind wichtig bei der Auswahl von Aktien und Fonds. Nach welchen Kennzahlen sollten sich Privatanleger:innen bei der Erstellung ihres Depots die Fonds aussuchen? Und was machen Anleger:innen aus deiner Sicht als professioneller Vermögensverwalter häufig falsch?

Eric Wiese: Semi-professionelle Leute sind sehr emotionsgesteuert. Denen flattert mal ein Artikel aus irgendeiner Gazette aus England auf den Tisch oder irgendein heißer Fonds-Tipp. Den kaufen die dann auch gerne in ihr Depot hinein.

Klassisch sind auch Rennlisten, die viele Zeitschriften aus einem Universum von Fonds erstellen. Da ist in erster Linie die Performance das Hauptkriterium. Die zeigen die Top-20 der internationalen Fonds der letzten 5-Jahre und dann kaufen sich viele ein oder zwei davon ins Depot. Das führt immer dazu, dass die Depots wahnsinnig groß werden, rein von der Anzahl. 30, 40 Positionen in so einem Fonds-Depot sind keine Seltenheit. Das hat dann mit systematischem Investment allerdings auch nicht mehr so viel zu tun.

Dann kommen wir mal zu den richtigen Kennzahlen. Es gibt die Wertentwicklung über 1-, 3- und 5-Jahre, die Volatilität und den Maximum Drawdown. Eine eher ausgeklammerte Kennzahl ist die Sharpe Ratio, die im Prinzip eine schnelle Orientierung zum Risiko-Gewinn-Verhältnis gibt. Kannst du dazu noch etwas ins Detail gehen?

Wiese: Bei der Sharpe Ratio werden die beiden Faktoren Rendite und Risiko ins Verhältnis gesetzt. Ein Beispiel: Die Rendite liegt bei 8 Prozent und das Risiko – in diesem Fall die Volatilität – liegt auch bei 8 Prozent. Ergibt eine Sharpe Ratio von 8 durch 8, also 1. Alles was über 1 liegt ist richtig gut, alles was unter 1 liegt wird tendenziell schlechter. Es gibt sogar negatives Sharpe Ratio. Das ist der Fall, wenn es eine negative Rendite in dem betrachteten Zeitraum gab. Generell gilt: Je mehr über 1, desto besser.

Welche von den eben genannten fünf Kennzahlen ist deiner Einschätzung nach am wichtigsten?

Wiese: Am Ende zählt die Rendite. Wir legen ja alle Geld an, um unser Geld zu mehren, und da muss am Ende eine vernünftige Rendite stehen. Deswegen ist für mich die 5-Jahres-Rendite die wichtigste Kennzahl, wenn man nur eine nehmen will. Die bildet auch einen längeren Zeitraum ab. In einem Jahr kann ein Fonds mal gut sein oder schlecht, hatte vielleicht auch einfach nur Glück und mal die richtige Ecke erwischt. Man sollte deshalb unbedingt auf einen längeren Zeitraum schauen.

Die wichtigste Kennzahl ist für dich also die durchschnittliche Rendite über fünf Jahre. Wenn du alle fünf Kennzahlen in ein Modell packen würdest, wie würde das aussehen?

Wiese: Die Kunst besteht darin, alles auf einen Nenner zu bringen, sodass man einen Fonds wirklich mit fünf Kennzahlen bewerten kann. Da wird dann eine ganze Liste davon erstellt. Das heißt dann Balanced Scorecard bei den Profis. Man könnte es auch gewichtete Rennliste nennen. Da werden alle Daten aus einer Datenbank herausgezogen und in eine Excel-Tabelle gepackt und entsprechend durchsortiert. Man kann das natürlich auch mit einer Software machen.

Das volle Gespräch gibt es im Video.

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