Interview mit Horst Selbiger

Horst Selbiger war In Kinderjahren Beleidigungen, Demütigungen und Tätlichkeiten ausgesetzt. Er war der "Itzig" und die "Judensau". Er wurde geschlagen und bespuckt. Später wurde er verhaftet und kam ins Arbeitslager. Nach dreijähriger Zwangsarbeit stand er im April 1945 in den Trümmern des zerstörten Berlin. Er war 17 Jahre alt, abgerissen, unterernährt, ohne Schulabschluss und ohne Berufsausbildung. Über 60 Mitglieder seiner großen Familie waren deportiert und ermordet worden. Er hatte Narben an Leib und Seele.

KAPITEL

00:00:00 Einleitung
00:00:53 Kindheit in Berlin von 1928 bis 1933
00:05:06 Schulzeit ab 1934
00:08:20 Nürnberger Gesetze 1935
00:14:37 Bürgerkrieg in Spanien 1936
00:21:21 Reichskristallnacht 1938 und die Zeit danach
00:32:26 Schulschließung 1942, Zwangsarbeit und Verhaftung 1943
00:45:44 Befreiung 1945 und die Zeit danach
00:52:00 das Leben in der DDR ab 1949
00:59:36 Parteiausschluss, Berufsverbot und Ausreise in die BRD
01:07:17 Kampf um Anerkennung als politisch und rassisch Verfolgter
01:09:34 Rückblick

Kamera und Schnitt: Uwe Meinel