WOLFGANG ISCHINGER: Botschafter analysiert US-Wahlkampf und skizziert Friedengespräche mit Moskau

WOLFGANG ISCHINGER: Botschafter analysiert US-Wahlkampf und skizziert Friedengespräche mit Moskau

Das TV-Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump steht im Zentrum des heißen Wahlkampfs in den USA. Harris, die als Vizepräsidentin von Joe Biden antritt, muss sich gegen den populistischen Ex-Präsidenten behaupten. Themen wie Wirtschaft, Lebenshaltungskosten und das Recht von Frauen stehen im Fokus, während die Außenpolitik, insbesondere der Ukraine-Konflikt, eine untergeordnete Rolle spielt. Besonders in den entscheidenden Swing States wie Pennsylvania, Ohio und Michigan wird das Duell von großer Bedeutung sein, da diese Staaten über den Wahlausgang entscheiden könnten.

In Bezug auf die Ukraine gibt es immer wieder Diskussionen über mögliche Friedensgespräche mit Russland. Bundeskanzler Olaf Scholz hält Friedensverhandlungen unter bestimmten Bedingungen für denkbar, doch Wolfgang Ischinger, ehemaliger Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, warnt davor, den russischen Aussagen zu viel Vertrauen zu schenken. Er betont, dass ernsthafte Gespräche erst nach der US-Wahl 2024 möglich sein könnten, wenn die politische Lage klarer ist. Der Fokus müsse auf verifizierbare Vereinbarungen liegen, um die Glaubwürdigkeit der Verhandlungen sicherzustellen.

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