Ohne Dating-App und Algorithmus sondern mit Menschenkenntnis und Erfahrung sucht sie Dates für Singles aus: Partnervermittlerin Christine Stegmann verlangt für die Partnersuche weniger als andere, sagt sie. Aber mehr als ein Abo für die gängigen Dating-Apps ist es dann schon. Aber wer keine Lust mehr auf Single sein hat und vielleicht mit der Suche nach der Liebe im Internet nicht zurecht kommt, kommt zu ihr. Um einen Match mit einem Mann oder einer Frau zu landen, heißt es aber erstmal Geld überweisen. Das kostet mal mehr, mal weniger. Auf was es ankommt, erfahrt ihr im Film und natürlich auch, ob sich das Geschäft mit der Liebe lohnt – sowohl finanziell als auch persönlich.
Christine hat sich aber als Partnervermittlerin nicht nur aus finanziellen Überlegungen selbstständig gemacht: Ihren Mann hat die 40 Jährige auch über eine Partnervermittlung kennen gelernt. Im Online-Dating hätte es vielleicht gar nicht mit den beiden geklappt. Sie hat angegeben, dass der Mann noch nicht verheiratet gewesen sein soll: "Sorgenfrei", sagt sie. Dank Partnervermittlung hat sie aber jetzt ihren Mann fürs Leben gefunden. Das finden auch ihre beiden Söhne.
Vor ihrer Selbstständigkeit hat sie in unterschiedlichen Sales-Berufen gearbeitet. Eine Fähigkeit, die ihr jetzt auch zugute kommt. Menschenkenntnis, Leidenschaft für die Liebe und eben auch Verkaufsgeschick sind wichtige Fähigkeiten für ihre tägliche Arbeit.
Bei dem Film ging es uns vor allem darum, die Ausgaben und Einnahmen des Betriebs, also der Partnervermittlung darzustellen. Deswegen findet ihr kaum private Ausgaben.
Correction
01:29 - Sie spricht von der ersten Ehe ihres Mannes. Nicht über ihre gemeinsamen Kinder!
Mehr Infos:
Gewinn vor Steuer
Vom Gewinn vor Steuer geht noch der Betrag für Kranken- und Pflegeversicherung ab. Außerdem das, was Christine Stegmann für die Rente zurücklegt. Da sie mit ihrem Mann steuerlich zusammen veranlagt wird, lässt sich schwer erahnen, wie viel Steuern sie zahlen muss, ohne das Gehalt des Mannes zu kennen. Schätzungsweise sind vom Gewinn vor Steuer noch 40 Prozent abzuziehen, um den Gewinn nach Steuer zu ermitteln.
Krankenversicherung
Christine hat noch einen Nebenjob über den sie krankenversichert ist.
Altersvorsorge und Investition
Christine versucht, jeden Monat etwas für die Rente zur Seite zu legen. Viel von ihrem Gewinn investiert sie aber wieder in die Partnervermittlung.
Bürokosten
Christine hat zwei Büros. Eins zu Hause im Keller, eins in München. Das Büro in München teilt sie sich mit ihrem Mann, der ab und an dort arbeitet und ist für sie kostenlos.
Hard- und Softwarekosten
Die Partnervermittlung läuft analog ab, Christine hat aber in der Corona-Zeit eine Online-Plattform entwickelt, auf der sie Online-Dating-Profile optimiert. Das kostet ein bisschen was.
Sonstige Betriebsausgaben
In der Endabrechnung des Films fallen bei den Betriebsausgaben unter „Sonstige“ unter anderem Kosten für Telefon, Porto oder Bilanzprüfung.
Haushaltshilfe
Die Haushaltshilfe wird sowohl von Christine als auch von ihrem Mann bezahlt. Außerdem unterstützt die Helferin noch ein bisschen bei der Partnervermittlung, kümmert sich dort z.B. ums Sortieren von Werbemappen. Bitte die Haushaltshelferin nicht mit Frau Gassner, die ihr im Film seht, verwechseln.
Vergleich zum Online-Dating
Ein paar Beispiele: Das teuerste Tinder-Jahresabo kostet derzeit rund 175 Euro, für das Premium-Jahresabo bei Elitepartner muss man rund 710 Euro bezahlen, ähnlich bei Parship, da kostet es gerade rund 720 Euro.
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Übersicht:
00:00 - 00:10 Hinweis auf Moneymaker
00:10 - 00: 34 Intro
00:34 - 02:36 Familie & Start in den Tag
02:36 - 02:48 Büro & Ausbildung
02:48 - 04:39 Date-Feedback Mann
04:39 - 05:35 Vertragsmodelle & Werbung
05:35- 05:46 Werdegang & KFZ-Kosten
05:46 - 09:13 Neukunde
09:13 - 11:03 Date-Feedback Frau
11:03 - 11:33 Lohnt sich das?
11:33 - 12:04 Kostenaufstellung
12:04 - 12:28 Abo nicht vergessen!
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Das ist „Lohnt sich das?“:
Ein Mensch, ein Job, ein Leben. Und am Ende die Frage: Lohnt sich das? Wir begleiten Menschen in ihrem Beruf und zeigen ihr Leben. Rentiert es sich für das Gehalt zu arbeiten und damit das eigene Leben zu finanzieren? Was macht mich an der Arbeit glücklich? Wir vergleichen nicht nur Gehälter, sondern zeigen wie Menschen von ihrer Arbeit leben. Wir sind immer auf der Suche nach Protagonisten: Wenn ihr auch zeigen wollt, wie ihr mit eurem Job lebt, könnt ihr gerne an [email protected] schreiben!
In eigener Sache: Auch wir sind nicht unfehlbar – und obwohl wir uns größte Mühe geben, jede individuelle, finanzielle Lebenssituation anschaulich, korrekt und verständlich darzustellen, brauchen wir manchmal Hilfe. Hierbei unterstützt uns immer wieder kompetent der Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern e. V. – vielen Dank dafür!
Autor: Andreas Neukam
Kamera & Schnitt: Moritz Mayer
CvD: Benedikt Angermeier, Christian Orth
Redaktion: Katrin Nachbar
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