DEB Eishockey U7 Training zur Verbesserung der Balance auf den Schlittschuhen

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Die Eiszeit stand kurzfristig zur Verfügung und es war gleichzeitig unser letztes Zusammenkommen auf dem Eis für eine sehr lange Zeit. Als Trainer wirke ich nicht wirklich spritzig, das lag vor allem an meiner Bänderdehnung. Trotz Verletzung wollte ich den Kindern unbedingt eine abschließende Eiszeit ermöglichen.

Die Übungsauswahl hätte sicher etwas komplexer sein können. Aufgrund der Heterogenität der Spieler konzentrierte ich mich auf eine einfache und leicht verständliche Übungsabfolge, bei der alle Spieler möglichst durchgehend mit wenig Standzeit in Bewegung sein konnten. Das Altersspektrum der Teilnehmenden war von vier bis zehn Jahren breit gestreut. Ich habe in der globalen Rückmeldung eine möglichst leichte Sprache gewählt, um jedem die Bedeutung der methodischen Mittel zu vermitteln. Die Konzentrationsfähigkeit der sehr jungen Spieler ist noch im Anfangsstadium und kann nur durch stete Wiederholung ausgebaut werden, ebenso die Fertigkeiten auf dem Eis.

Beim „Eisstampfer“ gibt es an sich kein richtig und kein falsch... Mit der Aussage „Der Eismeister soll etwas zu tun kriegen“ erhalten die Kinder eine konkrete Vorstellung und in ihrer Fantasie können sie schön in das Eis hacken. Tiefe Furchen waren das Ziel, das hätte besser herausgestellt werden können. Auch ist eine Erweiterung hin zu einer Art Lauf-ABC / Koordinationsübung möglich, sodass die koordinativen Ansprüche wachsen (z.B. Absprung in die Höhe oder Weite, Einsatz nur eines Beines, abwechselnder Einsatz von Fußballen, Mittelfuß und/oder Ferse, etc). Generell ist es schön, wenn eine Trainingseinheit im U7-Bereich bei homogener Basis in einer Erzählung geleitet wird, denn so erhalten die Kinder neben ihrer körperlichen Aktivität auch zusätzliche geistige Reize.

Eis-Fußball ist eines meiner Lieblingsspiele, denn hier werden bei aktiver Teilnahme (nicht nur) die Füße und Schlittschuhe hochfrequentiert in ansonsten fremde Positionen gebracht ohne dies explizit einfordern zu müssen. Bälle auf dem Eis bieten durch ihr vielseitiges Verhalten und die unterschiedlichen Ballarten eine hervorragende Verwendung im Trainingsbetrieb – Rugby, Tennis, Golf, Floorball, Basketball, sogar Tischtennisbälle lassen sich auf dem Eis bestens verwenden. Ich bin ein Vertreter des Differenziellen Lernens nach Schöllhorn und dies kann hier bestens stattfinden.

Die Hauptintention in der Altersklasse U7 liegt bei mir in der Abwechslung, sodass die Kinder gar nicht merken, dass sie trainieren. In der dargestellten Trainingseinheit wäre es im Nachhinein sinnvoller gewesen auf einen der sechs Bestandteile zu verzichten. Hätte ich „Sitz Teufel – Lauf Teufel“ bspw ausgelassen, wäre mehr Zeit gewesen, um sich auf die anderen Bestandteile etwas tiefer einzulassen. Speziell auf die Übungsformen „Schlägerkampf“ und „Borderline“ hätte ich tiefer eingehen können und durch lokale Rückmeldung auf die individuellen Feinheiten eingehen sollen.

Die Übung von Bande zu Bande zu laufen erscheint mir im Nachhinein verbesserungswürdig. Dies liegt auch daran, dass derartige Sequenzen von den Kleinen erst einer gewissen Einprägung bedürfen. Ich habe zu viel Zeit verstreichen lassen.

Beim abschließenden „Match“ wollte und will ich stets die Kinder schlichtweg spielen lassen ohne groß einzugreifen. Die Spielidee kommt durch stete Wiederholung. Teils einfachste Spielabläufe müssen bei den Neueinsteigern erst erlernt werden, weil ein Verständnis der Spielidee fehlt. Lokale und globale Rückmeldung wechseln sich hier ab. Allgemein wäre mehr positives Feedback hilfreich gewesen. Besonders das Wort „müssen“ möchte ich in Zukunft weniger gebrauchen.
Ich bin froh, dass die Kinder mit leuchtenden Augen auf dem Eis waren, denn das ist ein Indiz für Wiederkommen und Dranbleiben. Trotz widriger Umstände haben wir eine freudvolle Stunde auf Planet Eis verbracht. Die Zusammenabeit mit meinen Assistenten Emil und Alex hat einwandfrei geklappt. Alex hat sich prächtig um den reibungslosen Ablauf gekümmert, die Abstimmung stimmt und in Zukunft kann die Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden. Und U13-Spieler Emil unterstützte mich besonders bei der Demonstration. Ich plädiere für die Integration von Nachwuchsspielern beim Training, weil sie einerseits wertvolle Erfahrung im Umgang mit Jüngeren sammeln und zudem eine wertvolle Stütze mit ihrem Können sind. Die Kleinen sehen, wie es gehen kann. Eine Win-Win-Situation.

Die U7 ist ist der Eingang in das Eishockeyspiel. Der Übergang von Laufschule zum Mannschaftstraining ist mit Bedacht zu wählen. Bei den Neuankömmlingen ist Geduld gefragt. Hohen Erwartungen sollte Einhalt geboten werden. Wenn sich das Kind an die Situation mit Puck und Schläger gewöhnt und die Idee des Spiels „inhaliert“, wird es wohlmöglich für immer verzaubert sein. Deshalb plädiere ich für einen entspannten Umgang mit jedem Kind. Manche brauchen etwas länger, was keine Bedeutung für eine positive Entwicklung hat.

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