02.03.22 Video: Schwerer Straßenbahnunfall in Rostock: Bahnen kollidieren frontal - 26 Verletzte!

02.03.22 Video: Schwerer Straßenbahnunfall in Rostock: Bahnen kollidieren frontal - 26 Verletzte!

Rostock-Südstadt – Ein schweres Straßenbahnunglück hat sich am Mittwochnachmittag in der Rostocker Südstadt ereignet. Aus noch nicht bekannten Gründen waren zwei Straßenbahnen frontal miteinander zusammengestoßen. Es wurde ein so genannter „Massenanfall an Verletzten“ ausgerufen. Heißt: Eine Vielzahl an Personen war zu beklagen, die entweder schwere oder leichte Blessuren davontrugen. Insgesamt stufte die Feuerwehr zehn Personen als Schwer- und 16 Personen als Leichtverletzte ein. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich das schwere Unglück gegen 13.30 Uhr auf der Kreuzung Südring, Platz der Freundschaft zugetragen. Eine der Bahnen bog in Richtung des Hauptbahnhofes ab, die zweite fuhr geradeaus weiter. So kam es zum folgenschweren Zusammenstoß. Da sich in den jeweiligen Bahnen zahlreiche Fahrgäste befanden, löste die Feuerwehr einen Großalarm aus. Aus allen Wachen eilten Rettungswagen und Notärzte zur Unglücksstelle, auch aus dem benachbarten Landkreis mussten Helfer anrücken. Die meisten verletzten Fahrgäste hatten sich selbständig nach draußen begeben und lagen auf der Straße oder einer Wiese. Sofort kümmerten sich die Sanitäter um sie. Manche saßen noch schwer verletzt in der Straßenbahn. Einer der beiden Straßenbahnfahrer wurde aufgrund der Kollision in seiner Fahrerkabine eingeklemmt, er musste von Feuerwehrleuten mit schwerem Gerät freigeschnitten werden. Nach längerer Zeit gelang es den Rettern, den Mann aus dem Wrack zu ziehen, er erlitt schwere Verletzungen. Der Straßenbahnverkehr musste großräumig eingestellt werden, die RSAG setzte Ersatzbusse ein. Die Dekra und der Verkehrsunfalldienst der Polizei nahmen am Unfallort erste Ermittlungen auf. Zur Ursache kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Da beide Bahnen nach der Kollision entgleisten, muss nun schwere Technik anrücken, um die beschädigten Wagen zu bergen. Deshalb wird es noch bis in die Nacht hinein zu Sperrungen rund um die Unfallstelle kommen.