60 Jahre RTL Radio - Doku von 2017 u. a. mit Frank, Helga, Metty, Axel, Rolf, Jochen uvm ...

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Radio Luxemburg hat seinen Ursprung beim Sender Radio Luxembourg (heute RTL), das am 15. März 1933 als erster Privatsender Europas mit einem französischsprachigen Programm gestartet war. Nach der Befreiung Luxemburgs im September 1944 galt der Sender als offizielles Sprachrohr des alliierten Hauptquartiers. Leiter des deutschen Dienstes war Hans Habe. Wegen des Verbots kommerziellen Radios in Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und der Bundesrepublik Deutschland sendete dieses Programm bis in die 1980er Jahre aus Luxemburg, mit Programmen in mehreren Sprachen.

Die englischen Sendungen begannen 1933 und wurden weitgehend von der Werbeindustrie bestritten, die ihre eigenen Produktionsstätten und Moderatoren hatte, um ihre Produkte flächig zu präsentieren. In Südengland und Irland positionierte sich „Radio Luxembourg“ als Konkurrent gegen die BBC und galt wegen seines nicht zugelassenen, vom Ausland einstrahlenden Status als Vorläufer des Piratenradios. Ebenfalls 1933 startete das „flämische Programm“ von Radio Luxembourg, das in niederländischer Sprache aus Brüssel gesendet wurde. Seit 1966 nennt sich Radio Luxembourg, das sich als reines französischsprachiges Radio verselbstständigt hat, offiziell nur noch RTL.

1950er Jahre

Das in den 1950er- und 1960er-Jahren überaus populäre deutschsprachige Programm von Radio Luxembourg startete am 15. Juli 1957 mit dem Moderator Pierre Nilles (1923–2000), der sich im Programm Peter Perleberg nannte, mit den Worten „Meine Damen und Herren, liebe Zuhörer, sie hören nun ein Versuchsprogramm von Radio Luxemburg in deutscher Sprache. Wir senden ab heute jeden Tag von 14 bis 15 Uhr ein leichtes Musikprogramm. Hier ist Radio Luxemburg auf der Mittelwelle 208 Meter“. Es wurde auf der Mittelwellenfrequenz 208 m/1439 kHz (später 1440 kHz) und auf der Kurzwellenfrequenz 6090 kHz im 49-m-Band ausgestrahlt. Produziert wurde es in der Villa Louvigny. Auf Mittelwelle 208 m/1439 kHz hingegen startete ab 19:00 Uhr das englischsprachige Programm „2-0-8“ von Radio Luxemburg. Sendezeit des deutschsprachigen Programms war zunächst eine Stunde von 14 bis 15 Uhr, bereits im November 1957 wurde es auf vier Stunden verlängert. Vorher sendete das flämische Programm, am Abend das englische.

Im Dezember 1962 kam der UKW-Kanal 33 (97,0 MHz) hinzu, sodass die zunächst „3 fröhlichen Wellen“ bis Rheinland-Pfalz, dem Saarland und nach Nordrhein-Westfalen hinein nun täglich von 6 bis 21 Uhr auch gut auf UKW zu empfangen waren. Bereits am 1. Januar 1960 wurde die Mittelwelle 208 Meter auf 600 Kilowatt verstärkt. Als vierte fröhliche Welle kam im April 1967 dann noch der UKW-Kanal 6 (88,9 MHz) hinzu. Seit 1957 wurde als Erkennungsmelodie der Instrumentaltitel Belle of the Ball von Leroy Anderson verwendet und nach zehn Jahren am 27. September 1967 durch Happy Luxemburg von James Last ersetzt. Neben dieser stationsbezogenen Erkennungsmelodie besaßen auch einzelne Programmserien wie die Hitparade eigene Identifikationsmelodien.

Eine der ersten deutschen Moderatorinnen war Lilibert (Elisabeth Bertram), Gattin des Schlagerproduzenten Hans Bertram. Im April 1958 kam Camillo Felgen zum Sender und wurde dort Chefsprecher des deutschen Programms. Am 6. April 1958 sendete Felgen erstmals eine Hitparade in deutscher Sprache. Die ersten Löwen (eine 2,5 Kilogramm schwere Trophäe in Gold, Silber und Bronze) von Radio Luxemburg wurden am 30. April 1959 in der Essener Grugahalle verliehen.

1960er und 1970er Jahre

In den Teilen Deutschlands, wo die „4 fröhlichen Wellen“ von Radio Luxemburg wegen der Nähe zu Luxemburg empfangen werden konnten, erreichte der Sender bei den jüngeren Zuhörern Kultstatus. Da die ansonsten konkurrenzlosen öffentlich-rechtlichen Radiosender der ARD nur ein sehr konservatives Programm mit höherem kulturellen Anspruch und fast keine Popmusik ausstrahlten, war RTL-Radio Luxemburg für sie – neben BFBS, AFN, CFN oder Piratensendern – die einzige Möglichkeit, neue Popmusik zu hören. Wegen des wachsenden Erfolgs wurde das deutsche Nachmittagsprogramm zügig zum Ganztagsprogramm ausgebaut. Bereits Ende der 1960er Jahre sendete das deutsche Programm vom 6 bis 9 Uhr und von 12 bis 19.30 Uhr auf der bis weit nach Deutschland hineinreichenden Mittelwelle, die 1968 auf 1.200 Kilowatt verstärkt und somit einer der stärksten Mittelwellensender Europas wurde; von 6 bis 1 Uhr war es zudem im näheren Umkreis des Großherzogtums über UKW zu empfangen.

Mehr als 15 Millionen deutsche Zuhörer verfolgten das Programm, das etwa 40 Millionen DM Werbeeinnahmen erbrachte. Das flämische Programm schrumpfte unterdessen auf drei Stunden am Vormittag (9 bis 12 Uhr) und schließlich auf anderthalb bzw. in den 1970er Jahren nur noch eine halbe Stunde am frühen Abend (18 bis 19.30 Uhr bzw. 19 bis 19.30 Uhr) vor dem weiterhin sehr erfolgreichen englischen Programm, mit Sprechern wie z. B. Tony Prince.

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