Ritterstern (Amaryllis) - Kultur und Pflege

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Momentan sieht man überall Amaryllis oder Rittersterne. Wir haben uns im Botanischen Garten München-Nymphenburg Tipps zur Pflege der Zwiebelblüher geholt.

Von der Zwiebel zur Blüte
Damit aus einer Zwiebel eine Amaryllis wird, muss man sie zunächst eintopfen. Wichtig: die Zwiebel darf maximal zur Hälfte im Topf verschwinden. Besser ist es, wenn sie nur zu einem Drittel bedeckt ist. In Sachen Substrat versuchen die Gärtner im Botanischen Garten München-Nymphenburg soweit es geht, auf Torf zu verzichten. Bei den Amaryllis kommen sie ganz ohne aus. Das Geheimnis: eine Mischung aus je einem Drittel feinem Orchideensubstrat, Lavasplitt und Bimskies. Alternativ kann man handelsübliche Kakteenerde verwenden. Die ist ebenfalls hauptsächlich mineralisch und torffrei. Die Topfgröße wählt man beim Umtopfen so, dass noch zwei Finger Platz zwischen der Zwiebel und dem Topfrand sind.

Ganz ohne Topf
Nicht alle Amaryllis brauchen einen Topf. Gewachste Exemplare kommen ganz ohne zur Blüte. Zugegebenermaßen laugt das die Zwiebeln etwas aus, da sie die gesamte Energie zur Blüte aus ihrem Speicherorgan ziehen. Nach der Blüte entsorgen muss man aber auch solche Exemplare nicht. Hier reicht es, den Ständer und das Wachs an der Unterseite vorsichtig zu entfernen, dann kann man solche Exemplare wie oben beschrieben eintopfen und weiterkultivieren.

So geht’s weiter
Nach dem Eintopfen werden die Rittersterne angegossen, um letzte Luftlöcher im Substrat zu schließen. Danach werden die Pflanzen aber erstmal recht trocken gehalten, damit sie kräftige Wurzeln bilden und diese nicht faulen. Während dieser Zeit können die Pflanzen relativ kühl stehen. Sobald die Knospen sich zu zeigen beginnen, werden Temperatur und Wasserangebot erhöht. Nach der Blüte beginnt dann die Wachstumsphase. Während dieser brauchen die Rittersterne noch mehr Wasser und vor allem Dünger. Hier am besten einen ausgewogenen Flüssigdünger verwenden. Irgendwann im Herbst signalisieren die Pflanzen dann, dass sie eine Pause wollen. Ihr Laub verfärbt sich gelb und zieht ein. Dann gilt es, das Gießen einzustellen. Zeigen sich ein paar Wochen später erneut die ersten Knospenansätze, geht das Spiel von vorne los.

Amaryllis teilen
Rittersterne können im Laufe der Jahre mehrere Tochterzwiebeln heranbilden und richtig groß werden. Wer sie teilen möchte, tut das normalerweise in der Ruhephase im Herbst. Dann werden sie im Anschluss getopft wie frisch gekaufte Zwiebeln. Eine Pflanze im Botanischen Garten wächst allerdings so üppig, dass sie ihren Topf bald sprengt. Oberirdisch ist sie buschig grün, unterirdisch hat sie so starkes Wurzelwerk, dass kaum mehr Wasser und Nährstoffe gespeichert werden können, da kein Substrat mehr vorhanden ist, das diese aufnehmen kann. Das ist vor allem in der Wachstumsphase, in der sich die Pflanze momentan befindet, heikel, da sie jetzt besonders viel davon braucht. Deswegen macht Reviergärtner Bert Klein eine Ausnahme und teilt sie jetzt. Dafür verwendet er scharfes Werkzeug und Muskelkraft, um die Wurzeln nicht unnötig zu quetschen. Bei den einzelnen Zwiebeln kürzt er im Anschluss Blätter und Wurzeln ein, entfernt welke Pflanzenreste und topft sie wie oben beschrieben in einzelne Töpfe.

Richtiges Gießen
Rittersterne sollte man nie über die Zwiebel gießen. Viele der Pflanzen sind nämlich mit dem sogenannten Roten Brenner befallen, eine Pilzkrankheit, die die Pflanzen schwächt. Die Ausbreitung eindämmen kann man über das Gießen von unten.

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