Kartoffelernte wie zu Großvaters Zeiten | Mit Pferden und viel Handarbeit

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Nach dem Hacken Anfang Juni war nicht mehr viel in den Kartoffeln zu machen. Das Hacken hatte die meisten Unkräuter beseitigt. Den Rest entfernten wir bei gelegentlichen Kontrollgängen von Hand.
Anfang Juli begann es wieder trocken zu werden, dies bremste dann auch die Ausbreitung des Kartoffelkäfers ein, womit wir auch gegen ihn nicht vorgehen mussten.
Ende August war das Kartoffelkraut dann soweit vertrocknet, dass wir ernten konnten. Auch hier bat ich wieder Hubert um seine Hilfe und er kam mit einem alten Schleuderoder und einem amerikanischen Siebkettenroder.
Der Siebkettenroder nimmt die Kartoffeln vorne auf und legt sie hinten wieder ab, daher ist er sehr schonend zu den Kartoffel im Vergleich zum Schleiderroder, welcher die Kartoffeln aus den Damm kehrt und bis zu zwei Meter zur Seite wirft. Da der Kartoffelacker vom Kleegras und von einer Wiese eingeschlossen war, war es nicht möglich mit dem Schleuderroder zu beginnen und wir fingen mit dem Siebkettenroder an.
Der Siebkettenroder hat eine sehr breite Aufnahme (, da es in den USA eine andere Dammform gibt), womit er deutlich schwerer geht als der Schleuderroder. Fynn und Fyva mussten sich deutlich ins Geschirr legen, um den Roder zu ziehen. Ein Damm war ca. 100 Meter lang und die zwei brauchten vielleicht 5 Minuten (inkl. ein Mal stehen bleiben) um die Kartoffeln aus den Damm zu roden. Danach durften sie wieder für 20 Minuten rasten. Denn trotz der vielen Helfer, die wir hatten, dauerte es etwas, bis wir die vielen Kartoffeln aufgesammelt hatten.
Als der letzte der 10 Dämme gerodet war, waren Fynn und Fyva müde. Die Sonne hatte herunter gebrannt und es war staubtrocken. Das Kartoffelsammeln war, im Vergleich zum Schleuderroder, eine Leichtigkeit und ging gut von der Hand. Den Schleuderroder haben wir an diesem Tag gar nicht mehr ausprobiert

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