Arbeiten im Büro - Der Mensch in Käfighaltung

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Das Arbeiten in einem Büro ist heutzutage alles andere als ungewöhnlich. Die überwiegende Anzahl an Arbeitskräften ist mittlerweile hinter Schreibtischen tätig. Nach dem harten Arbeitsalltag zu Zeiten der Industrialisierung glich der Wandel zu einer typischerweise sitzenden Tätigkeit in ruhiger Atmosphäre einer überaus positiven, menschenfreundlichen Entwicklung. Und vergleichen mit vorherigen Generationen, war es das auch.

Doch die Entwicklung schritt fort und somit wurden auch immer mehr Büromenschen benötigt.
Aus Einzelbüros wurde die Arbeitsstätte mehrerer Menschen oder es wurden direkt Großraumbüros geschaffen. Viele Menschen, auf wenig Raum, die oftmals ermüdende Arbeiten erledigen müssen, sich das Ermüden aber eigentlich gar nicht leisten können, dazu zu wenig Frischluft, ständiges Konkurrieren und eine unnatürliche Körperhaltung ergeben eine Mischung, deren tatsächlicher Nutzen in Frage zu stellen ist. Das Bild allein wirkt absurd und kann mit einer menschlichen Käfighaltung verglichen werden.

Diese Käfighaltung ist die Brutstätte vieler Krankheiten – dafür sorgen die Lautstärke, der Konkurrenzkampf und der allgemeine Stress durch die Bewältigung des täglich anfallenden Arbeitspensums, Tendenz steigend.
Auch entsprechende Gegenmaßnahmen der Arbeitgeber ändern wenig an diesem Zustand. Viele größere Unternehmen beschäftigen Mitarbeiter, die alleinig für das Gesundheitsmanagement innerhalb des Betriebes zuständig sind. Die Gesundheit der Mitarbeiter ist dem Arbeitgeber wichtig – vermutlich eher aus Eigennutz anstatt aus Humanität, aber das sei jetzt mal dahingestellt.
Viele Firmen bieten daher eine ganze Palette an sportlichen Aktivitäten und Informationsveranstaltungen an und grundsätzlich ist das gar nichts Verkehrtes. Nur hat dieses komplette Instrument der Vorsorge eine Nebenwirkung: Sie entfernt uns weiter von uns selbst.

Das Arbeits- und das Privatleben vermischt sich immer mehr; vor wenigen Jahren wurden diese beiden Aspekte noch strikt auseinandergehalten, doch heute wissen viele nicht mehr, wo die Grenze zwischen Arbeit und Privatem verläuft. Der Arbeitsplatz wird immer mehr zur Identität; die eigene Persönlichkeit verblasst und fühlt sich – kommt es dennoch zum Kontakt mit ihr – völlig fremdartig an. Vielen mag dieser Wandel nicht auffallen, doch früher oder später werden wohl die meisten auf eine große, innere Leere stoßen.

Diese Worte mögen vielleicht nicht auf jeden zutreffen, der seine Arbeit hinter einem Schreibtisch leistet und gleichzeitig treffen viele der genannten Punkte nicht nur auf die typischen Büroberufe, sondern auch auf praktischer geprägte Arbeitsumfelder zu, aber im Großen und Ganzen spiegelt es den Alltag vieler Menschen wieder.
Ich hatte es vorhin schon erwähnt: Die bloße Überlegung, dass viele Menschen in einem Raum sitzen, gebetsmühlenartig ihre Aufgaben erledigen und sich dabei auch noch übertreffen wollen, ist absurd. Und dennoch ist diese absurde Idee der menschlichen Käfighaltung Realität.

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