IPA Internationales Phonetisches Alphabet - Grundwissen Phonetik & Phonologie

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Das Internationale Phonetische Alphabet ist eine Sammlung von Zeichen, mit deren Hilfe die Laute aller menschlicher Sprachen nahezu genau beschrieben und notiert werden können. Warum braucht man in der Sprachwissenschaft ein solches System? Kann man nicht auch einfach unser lateinisches Alphabet verwenden? Diese Frage beantworte ich in diesem Video.

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Quellen:

Eisenberg, P. (2009). Das Phonem und Graphem. In: Dudenredaktion (Hrsg.): Duden. Die Grammatik (8. überarbeitete Aufl., S. 19 - 56). Mannheim/Wien/Zürich: Dudenverlag.

Šileikaitė-kaishauri, D. (2015). Einführung in die Phonetik und Phonologie des Deutschen.

Dieling, H., & Hirschfeld, U. (2000). Phonetik lehren und lernen. München, Deutschland: Langenscheidt.

Die kleinsten Bestandteile des gesprochenen Wortes sind die Laute. Was Laute sind kannst du in meinem Video „Was sind Laute“ nachhören. Ich habe es hier oben und unten in den Kommentaren verlinkt. Wenn man in der Phonetik und Phonologie die Aussprache eines oder mehrerer Wörter genau notieren möchte, dann wäre der erste logische Gedanke, dass man auf das lateinische Alphabet zurückgreifen kann und die Buchstaben verwendet, die wir auch zum Schreiben verwenden.
Das funktioniert auch erstmal. Zum Beispiel beim Wort „Lampe“. In diesem Wort gibt es 5 Laute, die jeweils durch einen Buchstaben wiedergegeben werden.

Allerdings ist es so, dass ein Engländer das Wort „Lampe“ automatisch falsch aussprechen würde. Jede Sprache, die das lateinische Alphabet verwendet, hat es sich so zurechtgelegt, dass es zu den Lauten der Sprache passt. Die Buchstaben werden also nicht einheitlich verwendet, sondern unterscheiden sich von Sprache zu Sprache.

Ein weiteres Problem ist, dass das Verhältnis von Laut und Buchstabe in den meisten Sprachen uneindeutig ist. Ein Laut kann manchmal durch eine Kombination aus mehreren Buchstaben wiedergegeben werden, z.B.: sch - [ʃ]: die Schule, ck - [k]: backen.
Oder ein einzelner Buchstabe steht für eine Folge aus mehreren Lauten, z.B.: x - [ks]: der Text.

Weiterhin entspricht ein und derselbe Buchstabe nicht immer ein und demselben Laut, z.B.: b [b]: bunt, b- [p]: grob.

Und umgekehrt können denselben Laut verschiedene Buchstaben und auch Buchstabenkombinationen repräsentieren, z.B.: k - [k]: die Katze, ck - [k]: die Jacke, ch - [k]: der Charakter.

Wir stellen also fest, dass der Buchstabe (Graphem) und der Laut (Phon) in keiner 1:1 Beziehung zueinander stehen. Es gibt fast immer mehr Laute als Buchstaben.

Vergleicht man das Deutsche mit dem Englischen, so kann man feststellen, dass im Deutschen dieses Verhältnis noch relativ ausgewogen ist. Das deutsche Alphabet besteht aus 30 Buchstaben. Diese Buchstaben bezeichnen in der Schrift ca. 40 verschiedene Laute des Deutschen. Hinzu kommen aber mehr als 20 weitere Laute, die über Fremdwörter aus anderen Sprachen übernommen wurden, z.B.: th - der Thriller, [a]: der Chat g - [ʒ]: die Garage, ent - [ã:]: das Engagement.

Um die Aussprache genau notieren zu können, b
raucht man also ein zusätzliches Notationssystem, in dem für jeden einzelnen Laut auch ein graphisches Symbol steht. Das IPA ist ein solches System, das international einheitlich eingesetzt wird.

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