Schönste Alm in Südtirol? Wanderung im Drei Zinnen Gebiet in den Dolomiten

Traumhafte Herbstwanderung zu einer der schönsten Almen in Südtirol. Unsere Tour führt uns von der Plätzwiese über einen spektakulären Höhenweg bis zur Rossalm in den Pragser Dolomiten.

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Wart ihr auch schon mal im Drei-Zinnen-Gebiet unterwegs? Habt ihr weitere Tourentipps oder Wanderungen, die ihr empfehlen könnt? Schreibt es gerne in die Kommentare!

Aufnahmdatum: 7. Oktober 2024
Wenn ihr unsere Tour nachmachen möchtet, dann checkt vorher den Wetterbericht. Der Schnee soll in den nächsten Tagen wieder schmelzen, sodass die Tour bis weit in den Herbst hinein möglich bleibt.

Unsere Tour beginnt im malerischen Südtiroler Ort Innichen. Hier merkt man sofort, dass wir mitten in den Alpen sind. Die imposanten Felsspitzen der Dolomiten thronen majestätisch über dem Ort und bieten einen ersten Vorgeschmack auf das, was uns erwartet. Obwohl wir im Oktober unterwegs sind, sieht man bereits den ersten Schnee auf den Gipfeln. Der Winter steht vor der Tür!

Nach kurzer Fahrt ins Pragsertal schnüren wir unsere Wanderschuhe und machen uns auf den Weg zur Plätzwiese, einer wunderschönen Hochalm. Der Aufstieg führt durch verschneite Landschaften, und schon nach den ersten 400 Höhenmetern eröffnet sich ein gigantisches Panorama. Der Piz Popena und der Monte Cristallo erheben sich über 3.200 Meter in die Höhe.

An der Plätzwiese angekommen, finden wir uns in einer regelrechten Winterwunderlandschaft wieder. Der frische Schnee liegt wie ein weißer Teppich über den Almwiesen und bildet einen faszinierenden Kontrast zu den goldgelben Lärchen, die sich im Herbst bereits verfärbt haben. Die schroffen Gipfel im Hintergrund runden das perfekte Traumpanorama ab.

Wir haben das Glück, völlig allein unterwegs zu sein. Vermutlich haben sich viele Wanderer vom plötzlichen Schneefall abschrecken lassen. Wir wandern weiter in Richtung Rossalm, einer urigen Berghütte, die unser Zwischenziel für heute ist. Die Stille der Berge und die schneebedeckte Landschaft lassen uns tief durchatmen.

Bevor wir die Rossalm erreichen, geht es noch ein Stück bergauf. Dabei werden wir mit einer beeindruckenden Aussicht auf den Hochgall belohnt, der über 3.400 Meter in den Himmel ragt. Auch die Gletscher des Großvenedigers und die Drei Schusterspitze sind in Sichtweite. Und dann, plötzlich, sehen wir auch die Drei Zinnen, eines der bekanntesten und markantesten Wahrzeichen der Dolomiten. Sie ragen majestätisch vor uns auf.

Der Schnee macht die Wanderung zwar wunderschön, aber auch anspruchsvoll. Besonders an einigen Stellen, wo der Weg nah am Abgrund entlangführt, heißt es: Vorsichtig gehen! Zum Glück gibt es an den gefährlichsten Stellen Seilsicherungen, die uns das nötige Gefühl von Sicherheit geben.

Geschafft! Die Rossalm liegt idyllisch in der Bergwelt eingebettet und empfängt uns mit Sonnenschein. Nach der winterlichen Wanderung ist es einfach herrlich, hier draußen zu sitzen und die Sonne zu genießen. Die Hütte ist liebevoll gestaltet, und überall entdeckt man kleine Holzschnitzereien. Natürlich darf auch eine kulinarische Belohnung nicht fehlen: Ein Kaiserschmarrn für mich und Spiegeleier mit Kartoffeln für Felix.

Zum Abschluss unseres Abenteuers fahren wir noch zum Toblacher See. Der kristallklare Bergsee spiegelt die umliegenden Berge in seiner Oberfläche wider.

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