Die Universalagentur. Hörspiel mit Rolf Schimpf 💯 (SDR 1954) nach A.Adamov

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Zum 100. Geburtstag von Rolf Schimpf (der Alte) bringen wir dieses 70 Jahre alte Hörspiel.

Die Universalagentur
Autor: Arthur Adamov
Übersetzung: Elmar Tophoven
Komposition: Wolfgang Geri
Technische Realisierung: Hans Jacobs, Kunibert Bräuning
Regie: Oskar Nitschke
Hans Mahnke - Liburger
Karl Bockx - Kleinebeck
Kurt Haars - Greck
Wolfgang Wendt - Käppel
Ingeborg Engelmann - Fräulein Elian
Maria Wiecke - Fräulein Magdalena
Walter Thurau - Der Immerglückliche
Peter Höfer - Der Unzufriedene
Alf Tamin - Herr Mittelbach
Willi Reichmann - Herr Welters
Joost Jürgen Siedhoff - Pietro
Lilo Barth - Sekretärin
Käthe Beckmann
Ingrid Fernolt
Fritz Albrecht
Rolf Schimpf

Die Universalagentur (Quelle: Reclam Hörspielführer)
In den Leerlauf einer sich vorzüglich selbst produzierenden und reproduzierenden
Verwaltung geraten Limburger und Kleinebeck. Sie erhoffen sich berufliche
Förderung, denn die Universalagentur gibt in vielfach variierten Werbeslogans vor,
jedem den rechten Platz zu verschaffen. Doch Limburger und Kleinebeck
durchlaufen den Instanzenweg in allen Richtungen, vor und zurück, und kommen
nicht weiter. Sie erhalten Nummern, füllen Formulare aus, verhandeln mit
sympathischen und unsympathischen Sekretärinnen, werden zwischen subalternen
Angestellten hin und her geschickt, entschließen sich, einmal wichtigtuerisch,
einmal unterwürfig bei höheren Instanzen vorzusprechen, und landen wieder ganz
unten. Nun beginnen sie zu intrigieren, aber auch das misslingt. Durch puren Zufall
wird der Manager Welters auf die von beiden eingebrachte Idee Limburgers
aufmerksam, durch eine akustische Isolierungsanlage das Arbeitsgeräusch zu
dämpfen und damit den reibungslosen Ablauf der Verwaltung zu befördern.
Plötzlich findet sich Limburger zum Direktor avanciert, offensichtlich hat er
betriebskonform gedacht. Gleichzeitig geht aber auch eine Verwandlung mit ihm
vor. Er, der bisher wie alle anderen kaum Charakter gezeigt hat, dafür jedoch
menschlicher Regungen fähig war, spricht nun die Sprache seiner Position. Er
verweist seinen Freund Kleinebeck strikt an die unterste Instanz.

2 P, 12 NP – U=DE: 1954 SDR – 40 Min. – Ü: Elmar Tophoven – ungedruckt

Arthur Adamov
23. August 1908 Kislovotsk/Kaukasus
Kam schon vor 1914 nach Deutschland, lebte während des Ersten Weltkriegs in Genf
und besuchte danach die Schule in Mainz. 1946/47 gewann er in Paris plötzlich – als
fast Vierzigjähriger – Einfluß auf das französische Theater. Seine Stücke praktizieren
eine absurde, zeit- und ortlose Dramaturgie, die schnell internationale Beachtung
fand. Bei uns vor allem bekannt: „Alle gegen alle„ (1952, dt. 1953), „Pingpong„ (1955)
und „Paolo Paoli„ (1957, dt. 1959). Adamovs Hörspiele entstanden nach 1952 auf
Anregung des SDR, die beiden unten erwähnten wurden in deutscher Sprache
uraufgeführt: eine frühe Aktion der später zu beträchtlicher Bedeutung gelangten
Zusammenarbeit der Stuttgarter Hörspieldramaturgie mit französischen Autoren.

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