Tonga: Der Vulkanausbruch und seine Folgen

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Am 15. Januar 2022 erzeugt ein #Vulkanausbruch in #Tonga eine Druckwelle, die weite Teile der Erde erreicht.
Was genau ist passiert? Und welche Folgen hat das?

Zum Jahreswechsel 2014/2015 kommt es zu wochenlangen Vulkanausbrüchen im Inselstaat Tonga, etwa 2.400 Kilometer nördlich von Neuseeland. Tonga besteht aus insgesamt etwa 170 kleineren und größeren Inseln. Die Ausbrüche verbinden die beiden Vulkaninseln Hunga Tonga und Hunga Ha'apai, die Teil eines 20 Kilometer breiten Unterwasservulkans sind. Am 21. Dezember 2021 bricht der entstandene Vulkan Hunga Tonga-Hunga Ha'apai erneut aus. Heißes Magma trifft auf kühles Meerwasser, es bildet sich Wasserdampf, der sich explosionsartig ausdehnt. Es gibt mehrere Explosionen. Die Vulkaninsel vergrößert sich um etwa 45 Prozent.

Am 15. Januar 2022 kommt es infolge eines weiteren Ausbruchs zu einer heftigen Explosion. Die Schockwelle wird in Neuseeland gehört und kann selbst in Deutschland gemessen werden. Experten sprechen von der weltweit stärksten Eruption seit 30 Jahren. Ein Unterseekabel mit Stromleitungen und der einzigen Internetleitung nach Tonga wird beschädigt. Der Inselstaat ist zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten. Ein durch die Druckwelle ausgelöster #Tsunami trifft mehrere von Tongas Inseln – besonders hart Tongatapu, die Hauptinsel von Tonga, etwa 50 Kilometer südlich der Vulkaninsel.

Das Wasser steigt über die Ufer. In der Hauptstadt Nuku’alofa werden 1,2 Meter hohe Flutwellen beobachtet. Die Wellen erreichen zum Teil die amerikanische und japanische Küste. Über dem Vulkan bildet sich eine Wolke aus Staub, Gas und Wasserdampf bis in 20 Kilometern Höhe. Es kommt zu Gewittern mit 400.000 Blitzen pro Stunde.

Am 16. Januar schicken Neuseeland und Australien Aufklärungsflugzeuge in die Region. Die Druckwelle erfasst auch einen Öltanker vor der peruanischen Küste. Durch die hohen Wellen tritt bei einem Abladevorgang Öl aus, das bis an die Küste gespült wird. Am 18. Januar senden Australien und Neuseeland Hilfsgüter per Schiff. Flugzeuge können wegen der Vulkanasche auf Landebahnen nicht landen. Experten befürchten eine Verunreinigung des Grundwassers durch die Asche. Am selben Tag bestätigt die Regierung Tongas drei Tote durch die Flutwellen, die an den Küsten mehrerer Inseln bis zu 15 Metern hoch gewesen seien.

Bild: ZEIT ONLINE; Maxar Technologies/Handout/Reuters

Weiterführende Links:

Tonga: Jan-Frederik Wendt beantwortet die wichtigsten Fragen zum Vulkanausbruch
https://www.zeit.de/gesellschaft/2022...

Bilder von der Zerstörung
https://www.zeit.de/gesellschaft/2022...

Daniel Hornuff schreibt, wie der Mangel an Bildern unsere Wahrnehmung des Ereignisses beeinflusst
https://www.zeit.de/kultur/2022-01/to...

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