Intensivtage - Inneres|Reiten mit Schulhengst Nimes :-)

Hey :-) hier seht ihr nun das zweite Pferd, welches Svenja in ihren Intensivtagen bei uns geritten ist. Es handelt sich um den 6-jährigen Lusoaraberhengst Nimes. Nimes ist mein Nachwuchspferd und läuft nur sehr dosiert ab und an unter Reitschüler*innen.

Da Svenja so freundlich mit ihm umgeht und die Fehler stets bei sich sucht, war es kein Problem für ihn sie hier nochmal feiner zu schulen.

Leute, die mit unserer Arbeit noch nicht vertraut sind, sehen sicherlich erstmal etwas ungewohnt und irritiert auf den Sitz von Svenja. Wir definieren „gerade sein" nicht über ihre Vorderseite, sondern über ihre Rückenlinie. Ab und zu kommt sie noch ein wenig zu weit vor, aber, und das ist die Hauptsache: Ihr Schwerpunkt bleibt nah an dem des Pferdes.

Erst hier, kurz vor der Vertikalen (Ausrichtung in der Schwerkraft) ist es ihr möglich korrekt zu rotieren, die Schultern frei zu tragen, nicht ins Hohlkreuz zu fallen Tensegrität in sich selbst aufzubauen und menschliche Hankenbeugung zu zeigen. All das, was wir auch vom Pferd wünschen. Hier öffnet sie ihre Iliosakralgelenke und sitzt zügelunabhängig.

Auch das Pferd hat natürlich eine Schiefe, er tut sich manchmal ein wenig schwer seine linke Hüfte zu senken und Traktion aus dem linken Hinterbein zu bekommen. Manchmal öffnet er das LSG zu sehr und hebt den CTU noch nicht genug, so dass auch er teilweise noch falsch rotiert und manchmal so etwas überstreckt. Er zieht sich dann etwas über Unterhals und Schulter in die Bewegung und verliert ein wenig das vorwärts, nicht im Sinne von Geschwindigkeit, sondern die Bewegung fließt horizontal noch nicht gänzlich weich durch den Körper.

Aber das ist es hier gerade: Work in Progress für beide. Es geht nicht um Perfektion, sondern um lernen und fühlen und Kommunikation :-)

Julia und Sebastian

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