NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel

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Die NS-Ordensburg Vogelsang, ein von den Nationalsozialisten in der Eifel oberhalb der Urfttalsperre auf dem Berg Erpenscheid errichteter Gebäudekomplex bei Schleiden-Gemünd in Nordrhein-Westfalen, war zwischen 1936 und 1939 eine Schulungsstätte für den Nachwuchs des NSDAP-Führungskaders. Der Teil der Bauwerke, der unter Denkmalschutz steht, umfasst eine Bruttogeschossfläche von über 50.000 Quadratmetern und gilt als das größte erhaltene Beispiel der Architektur im Nationalsozialismus in Deutschland, nach den Parteitagsbauten in Nürnberg mit fast 100 Hektar bebauter Fläche.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen britische Streitkräfte den Komplex und richteten auf den umliegenden 6354 Hektar einen Truppenübungsplatz ein. Ab 1950 wurde die Infrastruktur von belgischen Militärstreitkräften genutzt, die dort unter dem Namen "Camp Vogelsang" eine Kaserne betrieben und den Truppenübungsplatz bis 2005 verwalteten. Seit 1989 sind die Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahr 2016 wurde Vogelsang zu einem NS-Dokumentationszentrum mit einer Dauerausstellung und als architektonische Erinnerungsstätte umgewandelt.

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