Verspätungen, Stress, Bahn-Chaos: Die Probleme der Deutschen Bahn sind kein Geheimnis und darüber wird auch viel berichtet. Doch wir haben uns gefragt: Wie sieht eigentlich der Alltag eines Lokführers aus? Dazu hat Reporter Julian einen Tag mit Simon Hartwein verbracht. Und nicht nur das: Die Fragen, die Julian stellt, kommen größtenteils direkt aus der Community. Wir haben auf unserem Instagram-Account „SWR Heimat“ Fragen an einen Lokführer gesammelt. Wenn Ihr bei künftigen Aufrufen auch Eure Fragen in einer unserer Reportagen hören wollt, folgt uns gerne auf instagram.com/swrheimat oder schreibt direkt hier Themenvorschläge und Fragen in die Kommentare.
Zurück zum Thema: Simon ist 29 Jahre alt und arbeitet seit zehn Jahren als Lokführer. Früher ist er ICEs im Fernverkehr gefahren. Doch das Pendeln nach Frankfurt hat ihm zu schaffen gemacht. Deshalb fährt er inzwischen für DB Regio vom Mainzer Hauptbahnhof aus.
Bahnfahren ist für Simon ein Kindheitstraum. Sein Vorbild: Vater Hans Joachim, der ebenfalls Lokführer ist. Und auch Simons Frau fährt beruflich Züge. Sehr praktisch, denn so wissen beide um die teils recht harten Arbeitszeiten. Simons Vater sagt zwar, dass sich Bahn und Familie schon gut verbinden lassen, aber die Familie bräuchte Verständnis für den Schichtdienst.
Natürlich haben wir auch über Verspätungen gesprochen. Verspätungen können laut Simon ganz viele Gründe haben und oftmals sind es Kettenreaktionen: Ist der Zug mal kürzer als sonst, dauert der Ein- und Ausstieg länger, es entsteht Verspätung. Im Winter können es auch mal zugefrorene Oberleitungen sein, die verhindern, dass der Zug seinen Strom bekommt. Und auch klar sei, dass die Bahn viele Probleme im Schienennetz habe. Die Aufarbeitung dauere lange und sei auch leider ein Teufelskreis, meint Simon: „Wenn sie hinten aufgehört haben, können sie vorne wieder anfangen.“ Simon persönlich erfährt auch oft nicht die Gründe, warum Verspätung entsteht: Er als Lokführer gibt sein Bestes und kann auch nur das tun, was die Kollegen und Kolleginnen vom Stellwerk ihm sagen.
Trotz der Probleme, die die Bahn hat, liebt Simon seinen Job bei der Eisenbahn. Er würde sich sofort wieder dafür entscheiden. Warum? Seine Faszination für die großen Maschinen, das besondere Ambiente an Bahnhöfen bei Nacht, die ruhige Arbeit im Führerstand bei schöner Aussicht.
Moderation, Schnitt: Julian Camargo
Kamera: Kai Zinßer und Leah Gand
00:00 Intro & Room Tour
01:35 Lenken, Autofahren, falsch abbiegen?
03:12 Frankfurt Hauptbahnhof
03:58 Durchfall – was jetzt?!
04:51 Julian macht eine Ansage
06:26 Verspätungen und Arbeitsbedingungen
08:50 Rangieren
11:01 Simons schönstes Erlebnis
12:00 Unfälle, Einsamkeit, Müdigkeit
14:00 Mainz Hauptbahnhof bei Nacht
15:00 Abspann
#DeutscheBahn #Bahn #Doku
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