Der Zweibrücker Rosengarten

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Der im Jahre 1914 eröffnete Rosengarten beherbergt auf einer Fläche von rund 4,5 Hektar hunderte verschiedene Rosen-, Stauden- und Gehölzsorten. Zusätzlich werden in den Schmuckbeeten alljährlich wechselnder Frühjahrs- und Sommerflor gepflanzt. Der Rosengarten ist das Wahrzeichen der „Rosenstadt“ Zweibrücken.

Die Gründung des Vereins Pfälzischer Rosenfreunde im Jahr 1912 legte den Grundstein für die Entstehung des Rosengartens. Der Verein hatte zum Ziel, eine dauerhafte Rosenausstellung zu errichten. Die konkreten Planungen für den Rosengarten begannen, als der Verein den Deutschen Rosenkongress für das Jahr 1914 nach Zweibrücken holen konnte und die Errichtung eines Rosariums auf dem Gelände des Stadtparks genehmigt wurde. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde der zunächst 26.400 Quadratmeter große Zweibrücker Rosengarten, welcher in den Folgejahren immer wieder erweitert wurde, am 20. Juni 1914 eröffnet.

Das Rosarium wurde im landschaftlichen Gartenstil geplant. Sechs Wochen nach der Eröffnung brach der Erste Weltkrieg aus und der Rosengarten wurde als Erholungsort für Soldaten zweckentfremdet. Trotz finanzieller Schwierigkeiten in den Nachkriegsjahren schaffte es der Verein, den Garten wieder in Stand zu setzen und in seinem Erscheinungsbild zu erhalten. Ab dem Jahr 1928 wurde über eine Erweiterung des Rosengartens nachgedacht. Sieben Jahre später wurde der auf 36.000 Quadratmeter erweiterte Garten im Rahmen des 52. Deutschen Rosenkongresses erstmals in seiner größeren Ausdehnung präsentiert.

Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde ein Großteil des Rosariums durch Bombeneinschläge zerstört. Im Jahr 1947 begannen die Aufräumarbeiten und der Verein wurde unter dem veränderten Namen „Verein der Rosenfreunde Zweibrücken“ neu gegründet. Bereits ein Jahr später feierte der Rosengarten seine Wiedereröffnung. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Vereins konnte dieser jedoch nicht mehr für den Unterhalt des Gartens aufkommen, weshalb dieser in die Obhut der Stadt Zweibrücken überging. Ab diesem Zeitpunkt übernahm Stadtgarteninspektor Oskar Scheerer 1951 die Leitung des Rosengartens und verlieh ihm ein neues Gesicht. Unter Scheerers Leitung verwandelte sich das klassische Rosarium in einen Garten, in dem Rosen mit Gehölzen, Stauden und einjährigen Blumen kombiniert wurden. Seitdem ist im Rosengarten ein internationales Sortiment vertreten.

„Kein Garten ohne Rosen“, so schrieb Oskar Scheerer 1969. Er prägte mit seiner Arbeit und genau diesem Gedanken den Rosengarten der Nachkriegszeit.

War die Zweibrücker Anlage bis dahin ein Rosarium, eine Rosensammlung, verwandelte Scheerer sie in einen Garten voller Rosen. Inspiriert vom Potsdamer Gärtner, Züchter und Gartenphilosophen Karl Förster begann er, Rosen frei mit anderen Pflanzen zu kombinieren. Stauden und kleine Gehölze, ungezwungen wachsend oder dem Formschnitt unterworfen, bildeten den Hofstaat für die Königin des Sommers. So schuf er Themengärten und Schmuckbeete, in denen heute rund 1.500 Rosensorten, darunter die neuesten Züchtungen blühen. Daneben wachsen 800 Staudenarten als Begleiter der Rose, aber auch im Schatten großer Bäume, am Bachlauf oder im Saum der Rhododendren.

Der Rosengarten erreichte 1972 mit etwa 50.000 Quadratmetern seine größte Ausdehnung. Allerdings wurde die damalige Erweiterung einige Jahre später durch den Bau eines Hotels, dem heutigen „Hotel Rosengarten am Park“ wieder zurückgenommen. Zum jetzigen Zeitpunkt umfasst der Rosengarten eine Fläche von 45.000 Quadratmetern.

Die Zweibrücker Rosentage gelten als Höhepunkt der Sommerveranstaltungen im Rosengarten Zweibrücken.

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